Pramac-Ducati-Star Jorge Martin (23) blickt auf den Traumstart in seine MotoGP-Karriere und den fürchterlichen Sturz in Portimão zurück, der ihm auch lange nach dem Comeback zu schaffen machte.
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Jorge Martin sammelte in seinem ersten MotoGP-Jahr vier Podestplätze und vier Pole-Positions und beendete die Saison 2021 auf WM-Rang 9 als "Rookie of the Year". Schon bei seinem zweiten Antreten in der Königsklasse stand er beim zweiten Doha-GP auf dem ersten Startplatz und dem Podest.
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Der steile Aufstieg des jungen Spaniers wurde aber von einem Horror-Crash im Freien Training des Portugal-GP in Portimão eingebremst – acht Knochenbrüche, eine dreifache Operation und eine eineinhalbmonatige Zwangspause waren das bittere Ergebnis. Nach der Sommerpause meldete sich der Pramac-Ducati-Jungstar in Spielberg mit seinem Premierensieg in der MotoGP-WM aber eindrucksvoll an der Spitze zurück. "Es war großartig, vom Start weg", blickte Martin im Gespräch mit SPEEDWEEK.com auf seine Rookie-Saison zurück. "Ich kann sagen, dass ich immer 100 Prozent gegeben habe. Wir haben auf eine wirklich gute Weise angefangen, bis zu dieser großen Verletzung, die mich ein bisschen eingebremst hat. Ich habe aus diesen Fehlern aber gelernt und mich verbessert."
"Ich glaube, es war die beste und schlimmste Saison meines Lebens. In der MotoGP zu gewinnen war die beste Errungenschaft, aber die Verletzung war auch meine schlimmste, daher sind es gemischte Gefühle. Mit meiner Performance bin ich aber glücklich", fasste der 23-Jährige zusammen.
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"Ich habe noch immer Mühe an einigen Stellen an meinem Körper. Seit Assen war es ziemlich hart, aber ich habe versucht, mit der Situation umzugehen, die Schmerzen mit Schmerzmitteln zu vermeiden und viel Therapie zu machen. Es wird immer besser, daher hoffe ich, dass für nächstes Jahr alles okay sein wird", ergänzte Martin, der dafür in dieser Woche auch das bei den Operationen im April eingesetzte Metall entfernen lassen wird.
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Die Nachwirkungen des Unfalls machten dem Moto3-Weltmeister von 2018 aber nicht nur körperlich zu schaffen, als ein zweiter Portimão-GP als vorletztes Rennen des Jahres in den Kalender aufgenommen wurde. Die Schatten des Sturzes ließ er mit Startplatz 4 und einem siebten Rang im Rennen schließlich aber hinter sich.
"Zu Beginn dachte ich, dass Portimão für mich sehr schlecht sein würde. Ich mochte die Strecke nicht und den Ort generell, wegen der Verletzungen. Dann aber dorthin zurückzukehren, von P4 loszufahren und das ganze Rennen auf P5 zu liegen – klar, am Ende verlor ich ein bisschen, aber die Pace war das gesamte Rennen über gut und jetzt fühle ich mich noch bereiter für das nächste Jahre. Ich bin froh, dort noch ein Rennen gefahren zu sein. Und es ist jetzt eine gute Strecke für mich", fügte Martin entschlossen an. MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):
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