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Takaaki Nakagami: Für 2022 Hilfe vom Mentaltrainer

Von Nora Lantschner
Takaaki Nakagami sieht dem Saisonauftakt in Katar hoffnungsvoll entgegen

Takaaki Nakagami sieht dem Saisonauftakt in Katar hoffnungsvoll entgegen

In der letztjährigen Winterpause arbeitete der spätere MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo verstärkt mit einem Mentaltrainer zusammen, nun schlug LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami einen ähnlichen Weg ein.

2021 waren die Erfolgserlebnisse von Takaaki Nakagami dünn gesät: Bestes Ergebnis des japanischen Honda-Piloten war zwar ein vierter Platz in Jerez, in insgesamt 18 Grand Prix schaffte er allerdings nur sieben Mal den Sprung in die Top-10. Dafür schrieb er fünf Nuller. In der Endabrechnung bedeutete das WM-Rang 15 – nur in seinem Rookie-Jahr in der Königsklasse war «Taka» als 20. schlechter platziert. Dabei blitzte sein Speed immer wieder auf, so beendete Nakagami das Warm-up in Austin und Misano-2 jeweils mit Bestzeit.

«Es ist ziemlich beeindruckend, wie schnell Taka sein kann», hielt Lucio Cecchinello fest. Gleichzeitig sagte der LCR-Boss bei der Teammanager-Pressekonferenz am Ende der Saison 2021 aber auch ganz offen: «Leider sahen wir, dass Taka seine Fähigkeit verbessern muss, mit dem Druck umzugehen. Wenn man zurückdenkt: Auch 2020 in Aragón, als wir auf der Pole-Position standen, stürzte Taka nach wenigen Kurven. Er muss definitiv an sich selbst arbeiten, um besser mit dem Druck umgehen zu können.»

Nakagami betonte seinerseits zwar, dass der Druck nur ein Grund von vielen sei, reagierte in der Winterpause aber. Bei der Online-Presserunde der Honda-Piloten zur Vorstellung der Saison 2022 berichtete der 29-Jährige aus Chiba: «Ihr wisst, was Lucio gesagt hat – und ich stimmte ihm auch zu. Nach der Saison begann ich, mit einem Mentaltrainer zu arbeiten. Schritt für Schritt, denn wir sprechen hier von sehr sensiblen Dingen. Man kann eine Persönlichkeit nicht an einem Tag verändern.»

«Ich versuche, mich zu entspannen», fuhr Taka fort. «Natürlich, wir müssen uns Rennen für Rennen verbessern. Ich arbeite mit meinem Mental Coach auf eine andere Weise. Ich freue mich jetzt auf den Malaysia-Test, um zu sehen, wie ich mich verändert habe. Und dann werden wir Rennen für Rennen schauen, wie ich meine Herangehensweise verändere und wie wir das Rennergebnis verbessern können.»

«Es geht nicht nur darum, an einem Tag zu pushen, wir müssen Rennen für Rennen angehen», bekräftigte der LCR-Honda-Pilot. «Hoffentlich spüre ich im Vergleich zur letztjährigen Saison eine andere Mentalität.»

MotoGP-WM Endstand 2021 (nach 18 Rennen):

1.Quartararo 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.

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