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Andrea Dovizioso (Yamaha): «Nicht viel verstanden»

Von Nora Lantschner
Andrea Dovizioso auf der M1 in den neuen WithU-Farben

Andrea Dovizioso auf der M1 in den neuen WithU-Farben

Bei Andrea Dovizioso hinterließ der erste Tag des offiziellen MotoGP-Tests in Sepang und der 23. Platz in der Zeitenlisten noch einige Fragezeichen, die der WithU-Yamaha-Pilot am Sonntag auszuräumen hofft.

«Es war ein merkwürdiger Tag», grübelte Andrea Dovizioso am Samstagabend in Sepang. «Wir fingen gut an, mit einem guten Gefühl und einer guten Rundenzeit. Danach begannen wir mit dem Material zu arbeiten, das wir vergleichen und bei dem wir Entscheidungen treffen müssen, vor allem da wir ja nur zwei Testtage hier in Malaysia haben. Wir konnten noch nicht viele Dinge verstehen», räumte der 35-jährige Routinier ein.

Dovizioso gab am Rande des ersten offiziellen Tests des Kalenderjahres zu bedenken: «Es ist auch schwierig, die Tests mit der vorgegebenen Reifenanzahl zu managen. Wenn du ein Chassis, eine Schwinge oder diese Dinge vergleichen musst, dann brauchst du jeweils einen neuen Reifen. Man kann also nicht alles machen, das man machen möchte. Man muss Entscheidungen treffen.»

Zur Erinnerung: Bei einem offiziellen Test, der zwei oder mehr Tage dauert, stehen jedem MotoGP-Piloten am ersten Tag maximal acht Michelin-Slick-Reifen zur Verfügung (vier Vorder- und vier Hinterreifen), mit jedem zusätzlichen Testtag sind es sechs weitere Reifen.

Im WithU Yamaha RNF MotoGP Team steuert «Dovi» wie die Werksfahrer Quartararo und Morbidelli eine neue Factory-spec M1. Dadurch ist der 15-fache MotoGP-Sieger in die Entwicklungsarbeit eingebunden. Er hat aber auch eigene Baustellen: «Ich arbeite auch noch immer daran, meine Fahrweise an das Motorrad anzupassen. Denn das ist nicht so einfach», gestand er. 

Im Klassement des ersten Tages fand sich Dovizioso nur auf Rang 23 wieder. «Ich konnte am Nachmittag nicht mehr schneller fahren, ich verzichtete aber auch auf einen weichen Reifen. Ich weiß nicht, wie viel das ausmachen würde, und ich weiß auch nicht, wer dagegen schon einen Soft-Reifen verwendet hat. Ich glaube aber ohnehin, dass es besser ist, nicht auf die Rundenzeiten zu schauen, und weiter zu arbeiten. Es ist sehr wichtig, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass das erst der erste Tag war.»

«Ich hoffe, dass morgen ein besserer Tag sein wird, um etwas besser zu verstehen, was wir heute ausprobiert haben», blickt Dovi hoffnungsvoll auf den Sonntag. «Nach zwei Monaten Pause am ersten Tag das Material zu testen und eine Entscheidung zu treffen, ist nicht einfach. Mal sehen, ich hoffe, dass wir morgen den ganzen Tag bei gutem Wetter nutzen können.»

Den Spaß an der MotoGP hat der 35-jährige Italiener trotz der Schwierigkeiten nicht verloren. Erstmals seit den Testfahrten im Februar 2020 wieder auf dem 5,5 km langen Sepang International Circuit zu fahren, sei ein Genuss. «Es ist eine meiner Lieblingsstrecken, vor allem mit dem MotoGP-Bike genießt man es wirklich sehr. Es war wirklich schön, am Vormittag auf die Strecke zu gehen und diese Emotionen zu spüren», schwärmte Dovi.

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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