MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Luca Marini (Ducati/11.): «Test begann am Sonntag»

Von Nora Lantschner
In der Box von Luca Marini wurde in Sepang fleißig gearbeitet

In der Box von Luca Marini wurde in Sepang fleißig gearbeitet

Luca Marini steht in Rossis Mooney VR46 Racing Team eine neue Ducati Desmosedici GP22 zur Verfügung. Damit hatte er am Samstag Probleme, trotzdem beendete er den MotoGP-Test in Sepang noch als Elfter.

Der erste Test auf der neuen GP22 begann für Luca Marini in Sepang holprig, am Samstag saß er wegen eines technischen Problems über große Strecken nur in der Box. «Ich konnte nur in den letzten zwei Stunden fahren», bedauerte der Ducati-Pilot aus dem Mooney VR46 Racing Team. «Mein 2022 begann am Sonntag.»

Tatsächlich war Marini am Sonntag als Elfter dann auch gut dabei, sein Rückstand auf den inoffiziellen All-Time-Lap-Record von Enea Bastianini betrug knappe drei Zehntel. «Der zweite Tag war wirklich positiv und schön. Leider konnten wir mit den Problemen am Samstag keine gute Basis finden, aber ich war dann vor allem glücklich, dass wir das Problem lösen konnten und dann beide Bikes perfekt waren. Ich glaube, dass wir glücklich sein müssen», unterstrich der VR46-Fahrer.

«Ich war am Sonntag auf Anhieb sehr schnell, schon im ersten Run war das Gefühl sehr gut», fuhr Marini fort. «Meine Rundenzeit verbesserte ich deutlich und für meinen erst zweiten Tag in Malaysia war die Rundenzeit stark. Wir versuchten, ein bisschen am Set-up zu arbeiten, und probierten ein paar Dinge aus. Leider ging sich am Nachmittag keine Qualifying-Simulation mehr aus, wir kennen unser echtes Potenzial nicht, aber das ist jetzt auch nicht das Wichtigste. Ich bin glücklich, ein gutes Gefühl gefunden zu haben. Klar müssen wir arbeiten, weil alles neu ist. Wir drehten auch ein paar Runden im Nassen, weil es einfach wichtig ist, mit dem neuen Motorrad so viele Runden wie möglich zu fahren.»

Seine Rookie-Saison in der Königsklasse bestritt der Moto2-Vizeweltmeister von 2020 im Vorjahr auf der GP19. Beim Jerez-Test im November stieg er kurzzeitig auf die GP21 um, nun verfügt Marini – wie die Werksfahrer und die Pramac-Asse – über die neueste GP22. Vergleiche zwischen den zwei jüngsten Bikes aus Borgo Panigale könne er aber nicht anstellen. «Denn ich testete die Bikes ja auf zwei unterschiedlichen Strecken und in Jerez hatten wir sehr guten Grip, während ich hier in Sepang große Mühe mit dem Hinterradgrip hatte. Wir fanden dann aber einen guten Weg.»

Marini hielt aber sehr wohl fest: «Im Vergleich zur GP19 sind die 2021er- und die 2022er-Maschinen in allen Bereichen besser, in denen ich im Vorjahr große Probleme hatte – beispielsweise das Turning oder der Grip im Kurvenausgang. Das Bike lässt sich vor dem Umlegen auch leichter stoppen.»

Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

Sepang-Test, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385

* = Testfahrer

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