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Luca Marini (Ducati/3.): 24 konkurrenzfähige Bikes

Von Nora Lantschner
Luca Marini auf der 507 m kurzen Start-Ziel-Gerade

Luca Marini auf der 507 m kurzen Start-Ziel-Gerade

Mit seiner Samstagsbestzeit hielt sich Luca Marini beim MotoGP-Wintertest in Mandalika bis zum Schluss in den Top-3. Mit Prognosen im Hinblick auf die anstehende Saison hält er sich aufgrund der Leistungsdichte zurück.

Nach der Bestzeit am Samstag stand bei Luca Marini am Sonntag auf dem Mandalika Street Circuit eine Rennsimulation im Fokus. «Ich bin die Rennsimulation mit dem Medium-Hinterreifen gefahren, aber ich weiß, dass viele andere Fahrer es auch mit dem Soft probiert haben. Wir wissen nicht, welche Reifen Michelin fürs Rennwochenende bringen wird, aber ich fühle mich mit dem Medium ziemlich wohl», berichtete der Ducati-Pilot aus dem Mooney VR46 Racing Team.

Die Rennsimulation nahm Marini gemeinsam mit seinem Teamkollegen und MotoGP-Rookie Marco Bezzecchi in Angriff. «Ich bin hinter ‚Bez‘ in die Rennsimulation gestartet und habe nur daran gedacht, ihn so schnell wie möglich zu überholen. Es war wirklich schwierig mit den heißen Temperaturen im Windschatten. Mein Vorderreifen war heiß wie Lava. Hinter einem anderen Fahrer ist es auch schwierig zu bremsen, weil man viel Downforce verliert. Auf dieser Strecke ist es zudem schwierig zu überholen, weil die Linie mit dem Gummiabrieb sehr schmal ist. Wenn du die Linie verlässt und auf den Schmutz kommst, ist es unmöglich das Motorrad zu stoppen und auch sehr, sehr gefährlich.»

«Das Gefühl während der Rennsimulation war insgesamt aber okay», hielt Marini fest. «Körperlich war ich ein bisschen müde, weil es wirklich heiß war. Es war nicht einfach bis zum Ende durchzufahren, aber ich habe gutes Feedback von den Reifen und vom Motorrad bekommen. Daher bin ich ziemlich zufrieden mit dem Job, den wir heute geleistet habe.»

Hätte es heute schon WM-Punkte gegeben, wo würde sich der Moto2-Vizeweltmeister von 2020 sehen? «Ich habe die Pace der anderen Fahrer noch nicht angeschaut, aber die Honda-Piloten scheinen sehr stark zu sein», stellte Marini fest. «Ich bin recht konkurrenzfähig, wie die anderen Ducati auch. Quartararo ist vielleicht einer der Schnellsten, aber es ist im Moment schwierig zu sagen. Man weiß nicht, welche Reifen die anderen verwenden oder wie viele Liter Benzin sie im Tank haben. Es ist auch ein Unterschied, wie spät man auf die Strecke geht. Am Vormittag ist es einfacher, um 14 Uhr sind die Bedingungen am schlimmsten», gab der 24-jährige Italiener zu bedenken. «Ich bin ziemlich glücklich mit meinem Potenzial. Mit Sicherheit müssen wir noch an der Elektronik arbeiten, weil wir für eine volle Renndistanz noch nicht bereit sind. Wir sind aber auf einem guten Weg.»

«Ich glaube, ich bin für eine Qualifying-Runde in einer guten Position, ich kann jedes Mal ins Q2 fahren, das wäre im Moment das Ziel. Wie es über eine Renndistanz aussieht, dafür muss man abwarten», fasste Marini zusammen. «Alle Fahrer sind fantastisch und großartige Arbeiter, die sich seit dem ersten Tag stark verbessert haben. Es wird nicht einfach. Es wird mit Sicherheit für alle eine schwierige Saison, weil fast alle Factory-Bikes haben. Jeder hat dieses Jahr ein fantastisches Motorrad. Vom ersten bis zum letzten kann jeder Fahrer gute Ergebnisse einfahren in diesem Jahr. Aus meiner Sicht gibt es keinen Unterschied mehr zwischen den Motorrädern und Herstellern.»

Mandalika-Test, kombinierte Zeiten:

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

Mandalika-Test, Sonntag (13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
4. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
5. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
6. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
8. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
9. Brad Binder, KTM, 1:31,574
10. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
11. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
12. Luca Marini, Ducati, 1:31,665
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
14. Marc Márquez, Honda, 1:31,793
15. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
16. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
17. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
18. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
19. Enea Bastianini, Ducati, 1:32,010
20. Jorge Martin, Ducati, 1:32,544
21. Remy Gardner, KTM, 1:32,860
22. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049
23. Raúl Fernández, KTM, 1:34,896

Mandalika-Test, Samstag (12. Februar):

1. Luca Marini, Ducati, 1:31,289 min
2. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
3. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,516
4. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,564
5. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
6. Johann Zarco, Ducati, 1:31,586
7. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
8. Pol Espargaró, Honda, 1:31,605
9. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
10. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,725
11. Brad Binder, KTM, 1:31,814
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,849
13. Alex Rins, Suzuki, 1:31,884
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,906
15. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,918
16. Alex Márquez, Honda, 1:31,980
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:32,047
18. Miguel Oliveira, KTM, 1:32,200
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:32,303
20. Jack Miller, Ducati, 1:32,318
21. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
22. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:32,471
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,053

Mandalika-Test, Freitag (11. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:32,466 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,937
3. Brad Binder, KTM, 1:32,943
4. Alex Rins, Suzuki, 1:33,058
5. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:33,108
6. Jack Miller, Ducati, 1:33,114
7. Maverick Viñales, Aprilia, 1:33,147
8. Joan Mir, Suzuki, 1:33,244
9. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:33,245
10. Jorge Martin, Ducati, 1:33,358
11. Takaaki Nakagami, Honda, 1:33,394
12. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:33,518
13. Johann Zarco, Ducati, 1:33,592
14. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:33,683
15. Alex Márquez, Honda, 1:33,700
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:33,748
17. Marc Márquez, Honda, 1:33,776
18. Enea Bastianini, Ducati, 1:33,954
19. Raúl Fernández, KTM, 1:33,966
20. Luca Marini, Ducati, 1:34,165
21. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:34,173
22. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:34,318
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:34,495
24. Remy Gardner, KTM, 1:34,603

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