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Razlan Razali: «Mandalika erinnert mich an Sepang»

Von Mario Furli
Der erste MotoGP-Test auf dem neuen Mandalika Street Circuit auf der indonesischen Insel Lombok verlief holprig. Vom ehemaligen Sepang Circuit-CEO Razlan Razali gibt es aufmunternde Worte.

Der dreitägige Mandalika-Test am vergangenen Wochenende begann mit Verzögerungen am Freitag, weil die 4,301 km lange Strecke nach einem Regenschauer und wegen der regen Bautätigkeit rund um die Anlage von einer Schmutzschicht überzogen war. Eine Absage des Testtages konnte nur unter Mithilfe der 24 MotoGP-Fahrer verhindert werden, die teils widerwillig als Putzkommando ihre Runden drehten.

Nicht nur die dreckige Piste bereitete Probleme, auch der Asphalt entsprach nicht den MotoGP-Anforderungen. Die Fahrer klagten über Steine, die sich aus dem Belag lösten und wie Projektile aufgeschleudert wurden. Die FIM und Dorna einigten sich dann mit Streckenbesitzer ITDC (Indonesia Tourism Development Corporation) in Windeseile darauf, dass noch vor dem Indonesien-GP 2022 am 20. März der Abschnitt von der 17. und letzten Kurve bis einschließlich Kurve 5 neu asphaltiert werden muss.

Immerhin: Das Layout des malerisch gelegenen Rundkurses mit seinen elf Rechts- sowie sechs Linkskurven lobten die MotoGP-Stars. «Das Streckendesign war eine schöne Überraschung, ich glaube, es hat allen gefallen. Leider kann man es unter diesen Bedingungen nicht genießen», meinte etwa Andrea Dovizioso.

Sein Teamchef Razlan Razali, von 2008 bis 2020 selbst Chief Executive Officer des Sepang Circuit, schickte nun über die sozialen Netzwerke eine Botschaft an die Verantwortlichen auf Lombok: «Der Mandalika Circuit erinnert mich daran, als der Sepang Circuit 1999 eröffnete. Jede neue Strecke hat ihre Schwierigkeiten, eben weil sie neu ist. Als wir für die Tests dort waren, konnte ich aber schon die gute Stimmung, die Aufregung, die Neugier und die Freundlichkeit der Inselbewohner fühlen.»

Mit Blick auf den «Pertamina Grand Prix of Indonesia» ergänzte der Team Principal von WithU Yamaha RNF: «In einem Monat wird es absolut verrückt sein, ich kann mir das ganze Chaos gar nicht ausmalen, aber es wird fantastisch für Indonesien. Sie haben all die nötige Unterstützung, besonders von der Regierung. So wie wir, als wir am Anfang standen.»

Auf dem Sepang Circuit fand übrigens 1999 erstmals ein Lauf zur Motorrad-WM statt. Beim bisher letzten Malaysia-GP im Jahr 2019 knackte Sepang als einer von nur drei Veranstaltern in der Saison die 100.000er-Zuschauer-Marke am Renntag: Dem Sieg von Maverick Viñales wohnten 103.850 Fans vor Ort bei.

«Ich wünsche dem Management und dem Promotor des Mandalika-GP das Beste. Ihr könnt auf uns Nachbarn zählen, die helfen, wo sie können», schickte der Malaysier nach.

Zur Erinnerung: Schon beim Superbike-WM-Meeting im September wurde das Streckenpersonal auf Lombok von erfahrenen Kräften des Sepang Circuit verstärkt.

Zeiten MotoGP-Test Mandalika (11.–13. Februar):

1. Pol Espargaró, Honda, 1:31,060 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:31,074
3. Luca Marini, Ducati, 1:31,289
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,385
5. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:31,416
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:31,436
7. Alex Rins, Suzuki, 1:31,477
8. Maverick Viñales, Aprilia, 1:31,478
9. Marc Márquez, Honda, 1:31,481
10. Johann Zarco, Ducati, 1:31,488
11. Brad Binder, KTM, 1:31,574
12. Joan Mir, Suzuki, 1:31,586
13. Enea Bastianini, Ducati, 1:31,599
14. Alex Márquez, Honda, 1:31,603
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:31,620
16. Jorge Martin, Ducati, 1:31,665
17. Takaaki Nakagami, Honda, 1:31,687
18. Jack Miller, Ducati, 1:31,870
19. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:31,890
20. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:31,901
21. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:31,915
22. Raúl Fernández, KTM, 1:32,401
23. Remy Gardner, KTM, 1:32,598
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,049

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