Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Tardozzi (Ducati): «Vertrauen Pecco zu 100 Prozent»

Von Simon Patterson
Davide Tardozzi

Davide Tardozzi

Nach dem Katar-GP stellten sich viele Beobachter die Frage: Herrscht nach Pecco Bagnaias kritischen Aussagen dicke Luft im Ducati-Lager? Teammanager Davide Tardozzi beruhigt.

Francesco «Pecco» Bagnaia übte nach der Nullnummer in Katar am Sonntag Kritik an der Herangehensweise seines Arbeitgebers aus Borgo Panigale. Man habe selbst am Rennwochenende noch zu großen Fokus auf die Entwicklungsarbeit gelegt. «Ich bin kein Testfahrer, ich bin hier, um zu gewinnen und mich darauf zu konzentrieren, so gut wie möglich zu fahren», machte der Vizeweltmeister von 2021 klar.

Dass der Ducati-Werksfahrer, der erst kurz vor dem Saisonauftakt eine Vertragsverlängerung bis Ende 2024 unterzeichnet hatte, nach nur einem misslungen Grand Prix öffentlich so deutliche Worte fand, sorgte bei Beobachtern für Stirnrunzeln.

Das Ducati-Management schlug aber versöhnliche Töne an, Davide Tardozzi verteidigte Bagnaia sogar: «Es war unsere Schuld, nicht Peccos.»

«Was passiert ist, war nicht akzeptabel, und darüber müssen wir nachdenken», erklärte der Teammanager der Roten. «Wir müssen es verstehen, Selbstkritik betreiben und versuchen, die Probleme zu lösen. Ich glaube, wir haben Fehler gemacht, und das darf kein zweites Mal passieren.»

War Ducati also zu sehr auf die Entwicklungsarbeit konzentriert? «Das ist möglich, wir vertrauen Pecco zu 100 Prozent und wir glauben, dass er unser Mann für die nächsten drei Jahre ist, daher müssen wir ihm vertrauen», bekräftigte Tardozzi. «Er ist ein sehr, sehr netter Teamspieler und ein sehr schneller Fahrer. Wenn wir ihm geben, was er verdient, wird er in jedem Rennen an der Spitze sein.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:

1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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