Enea Bastianini: «Weiß nicht, was mich erwartet»

Von Sarah Göpfert
Enea Bastianini reist erstmals als WM-Führender zum Indonesien-GP. Nach dem IRTA-Test im Februar wurde der Mandalika Circuit teilweise erneuert, was beim Gresini-Ducati-Piloten einige Fragezeichen aufwirft.

Die Gresini Ducati-Truppe steht vor einem Quasi-Heimspiel, trotz einer Distanz von knapp 12.000 Kilometern zwischen dem indonesischen Mandalika Circuit und dem italienischen Hauptquartier des Teams vereint beide eine enge Beziehung. Denn neben einer großen Fan-Gemeinde sind zahlreiche Geschäftspartner des Gresini Teams im südostasiatischen Land stationiert.

Nach sieben Jahren Joint-Venture mit Aprilia tritt Gresini 2022 erstmals wieder als eigenständigen Independent Team in der MotoGP-Klasse an. Mit seinem ersten Sieg in der Königsklasse bescherte Enea Bastianini der Mannschaft in Doha einen perfekten Einstand.

Für das zweite Saison-Meeting reist das Team auf den Mandalika Circuit, den es bereits von den Testfahrten im Februar kennt. Nachdem sich viele Piloten über die Beschaffenheit des Asphalts beschwert hatten, wurden unmittelbar nach dem Test umfangreiche Baumaßnahmen eingeleitet. Die Piste wurde zum Teil neu asphaltiert und zudem gründlich gereinigt.

WM-Leader Enea Bastianini, der den Vorsaison-Test auf Lombok als 13. abgeschlossen hatte, versucht seine Erwartungen zu dämpfen. «Wir kommen von einem unglaublichen Rennen in Katar. Es wird hart, diese Leistung zu wiederholen.» Die Renovierungsarbeiten sorgen beim 24-jährigen Ducati-Piloten für Fragezeichen. «Während des Tests hatten wir eine gute Pace. Jedoch weiß ich nicht, was uns nach der Erneuerung des Asphalts erwarten wird. Auch die Reifen werden andere als beim Test sein, weshalb wir erst einmal abwarten müssen.»

MotoGP-Neuling Fabio Di Giannantonio beendete seinen ersten Grand Prix in der Königsklasse als 17. und hofft, dass ihn die in Doha gesammelte Erfahrung voranbringt: «Ich reise mit mehr Wissen nach Indonesien. Ich weiß jetzt, wie man sich ein Rennen richtig einteilt. Aber natürlich sind wir erst am Beginn unserer Reise und ich muss mich Stück für Stück verbessern und kontinuierlich dazulernen.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:
1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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