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Auch Viñales (7.) zeigte das Potenzial der Aprilia

Von Tim Althof
Maverick Viñales: Auch eine Berührung mit Bagnaia am Rennende konnte ihn nicht aufhalten

Maverick Viñales: Auch eine Berührung mit Bagnaia am Rennende konnte ihn nicht aufhalten

Was für ein Wochenende für Aprilia in der MotoGP. In Argentinien gewann Routinier Aleix Espargaró für die Italiener das erste Rennen, Teamkollege Maverick Viñales fuhr nach hartem Kampf auf Position 7.

«Es ist ein fantastisches Ergebnis für das Team und ich bin so glücklich für sie. Wir haben über den Winter so hart gearbeitet», strahlte Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales nach dem Rennen in Termas de Rio Hondo. Der Spanier hatte soeben erlebt, wie sein Hersteller den ersten MotoGP-Erfolg errungen hatte und die Freude über den eigenen siebten Platz war ebenfalls groß. Der ehemalige Yamaha-Pilot, der im Sommer zum Hersteller aus Noale kam, als er sich von seinem vorherigen Arbeitgeber trennte, verlor auf Sieger Aleix Espargaró 6,5 Sekunden.

Viñales, dem seine Erleichterung anzusehen war: «Am Samstag war ich mir sicher, dass Aleix um den Sieg kämpfen wird, denn er hatte das gewisse Etwas und auch im Warm-up war er wahnsinnig stark. Ich habe mir gewünscht, dass er gewinnt, denn das ist sehr wichtig für die Mannschaft und für die Sponsoren.»

Der 27-Jährige kämpfte lange Zeit um Platz 5 im Rennen, am Ende fiel er jedoch zurück und Ducati-Pilot Pecco Bagnaia sowie Brad Binder (Red Bull KTM) kamen noch vorbei. «Was kann ich zu meinem Rennen sagen? Wenn du dort startest, ist es ein ‚Battle‘. Ich habe so hart gekämpft, dass meine Reifen zu früh am Ende waren. Ich habe die Ducatis überholt, dann haben sie zurückgeschlagen und durch diese Manöver habe ich mindestens drei oder vier Sekunden verloren», betonte der Aprilia-Fahrer im Interview. «Insgesamt kann ich mich nicht beschweren, denn ich habe mich um mehr als 20 Sekunden verbessert im Vergleich zum letzten Rennen.»

«Nach dem Warm-up in Mandalika haben wir ein anderes Set-Up gefunden. Glücklicherweise war es eine Basis für Termas und wir konnten damit arbeiten. Zuvor hatten wir keinen Rhythmus, doch nun kommen wir klar und wir verstehen das Motorrad besser», erklärte der WM-13. «Ich habe noch viel zu lernen und ich muss mich immer noch besser mit dem Bike zurechtfinden, aber in Jerez möchte ich mit dem Bike bei 100 Prozent sein. Es war erst das dritte Rennen mit dem neuen Motorrad und es ist sehr schön in den Top-10 zu landen, ganz besonders, wenn man weiß, dass man noch weiter vorne landen könnte.»

Warum war dieser Erfolg für Aprilia so wichtig? «Mental war dieses Rennen eins der wichtigsten der Saison für uns. Wir mussten bestätigen, dass die Fortschritte aus Mandalika auch wirklich in die richtige Richtung gingen. Wir haben gezeigt, dass die Arbeit korrekt war. Aleix arbeitet unglaublich, es geht also nur darum, dass ich mich an das Bike anpassen kann», erklärte Viñales.

Ein kurzer Ausblick auf das nächste Rennen in Austin nächste Woche? «Ich liebe Austin, es ist eine meiner Lieblingsstrecken und ich war dort immer sehr schnell. Wir werden mit derselben Mentalität dort hinfahren. Wir müssen hart arbeiten, viel lernen und einen weiteren Stein auf das Gebilde setzten. Wir müssen immer weiter daran aufbauen. Die Meisterschaft ist sehr lang und wir dürfen nichts überstürzen.»

MotoGP-Ergebnis, Termas (3. April):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 41:36,198 min
2. Martin, Ducati, + 0,807 sec
3. Rins, Suzuki, + 1,330
4. Mir, Suzuki, + 1,831
5. Bagnaia, Ducati, + 5,840
6. Brad Binder, KTM, + 6,192
7. Viñales, Aprilia, + 6,540
8. Quartararo, Yamaha, + 10,215
9. Bezzecchi, Ducati, + 12,622
10. Bastianini, Ducati, + 12,987
11. Marini, Ducati, + 13,962
12. Nakagami, Honda, + 14,002
13. Oliveira, KTM, + 14,456
14. Miller, Ducati, + 14,898
15. Alex Márquez, Honda, + 23,472
16. Fernández, KTM, + 25,862
17. Gardner, KTM, + 28,711
18. Darryn Binder, Yamaha, + 28,784
19. Bradl, Honda, + 31,943
20. Dovizioso, Yamaha, + 3 Runden
– Di Giannantonio, Ducati
– Pol Espargaró, Honda
– Morbidelli, Yamaha
– Zarco, Ducati

WM-Stand nach 3 von 21 Grand Prix:

1. Aleix Espargaró 45 Punkte. 2. Brad Binder 38. 3. Bastianini 36. 4. Rins 36. 5. Quartararo 35. 6. Mir 33. 7. Oliveira 28. 8. Zarco 24. 9. Martin 20. 10. Pol Espargaró 20. 11. Miller 15. 12. Morbidelli 14. 13. Viñales 13. 14. Bagnaia 12. 15. Marc Márquez 11. 16. Nakagami 10. 17. Marini 10. 18. Bezzecchi 7. 19. Darryn Binder 6. 20. Alex Márquez 4. 21. Dovizioso 2. 22. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 61 Punkte. 2. KTM 55. 3. Aprilia 45. 4. Suzuki 37. 5. Yamaha 35. 6. Honda 24.

Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 69 Punkte. 2. Red Bull KTM Factory 66. 3. Aprilia Racing 58. 4. Monster Energy Yamaha 49. 5. Pramac Racing 44. Gresini Racing MotoGP 36. 7. Repsol Honda 31. 8. Ducati Lenovo 27. 9. Mooney VR46 Racing 17. 10. LCR Honda 14. 11. WithU Yamaha RNF 8. 12. Tech3 KTM Factory 1.

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