Puig (Honda) unzufrieden: «Wir müssen uns verbessern»
Marc Márquez erkämpfte sich in der letzten Runde zwar noch Platz 6 von seinem Bruder und Markenkollegen Alex, mit dem Portugal-GP war man bei Repsol Honda aber nicht zufrieden – zumal Pol Espargaró nur auf Rang 9 die Ziellinie kreuzte, nachdem Ducati-Werksfahrer Pecco Bagnaia trotz Schulterschmerzen und Startplatz 24 noch einen Weg am 30-jährigen Spanier vorbeigefunden hatte.
«Wir hatten kein einfaches Rennen», gestand Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig. «Wir schafften es nicht, die perfekte Abstimmung zu finden. Wahrscheinlich hätten wir mehr Zeit gebraucht, um unser Motorrad auf dieser Strecke zu verstehen. Mit Sicherheit hatten wir nicht genug Zeit bei gleichbleibenden Bedingungen. Das ist aber keine Entschuldigung, denn die anderen Fahrer und Team waren mit genauso viel Zeit bei denselben Verhältnissen schnell. Wir müssen weiter arbeiten und die kommenden Möglichkeiten nutzen. Wir bereiten uns jetzt auf Jerez vor, mit einer aufgeschlossenen Mentalität.»
Zumindest die Reifenwahl sei korrekt gewesen, glaubt Puig, obwohl Pol Espargaró neben Alex Márquez der einzige Fahrer mit hartem Hinterreifen war. «Ja, Pol wählte die harte Mischung und es war gut für ihn. Marc nahm den Medium, für ihren Fahrstil war es okay so.»
Puig tat sich schwer, einen positiven Aspekt zu finden, stellte aber mathematisch fest: «Gut ist, dass uns in der Fahrer-WM nun zwei Punkte weniger auf die Spitze fehlen, aber die Wahrheit ist, dass unsere Performance nicht so gut war, wie wir es hier in Portugal erwartet hatten. 16 Sekunden hinter dem Sieger zu liegen, ist nicht das Ziel. Das ist nicht gut für uns, wir müssen uns verbessern.»
Die nächste Chance dazu folgt schon am kommenden Wochenende beim Spanien-GP: «Jerez ist eine Strecke, auf der unsere Fahrer traditionell schnell sind. Wir müssen abwarten und sehen, wie die Situation sein wird. Wir streben ein besseres Rennen an. Falls wir nicht in der Gruppe dabei sind, müssen wir versuchen es zu verstehen. Portimão hat gezeigt, dass wir unser Motorrad noch weiter verbessern müssen», lautete das Fazit des Honda-Teammanagers.
Übrigens: Marc Márquez liegt als WM-Elfter 38 Punkte hinter dem neuen Spitzenreiter Quartararo. Tatsächlich betrug der Rückstand nach dem Texas-GP noch 40 Punkte, allerdings auf Enea Bastianini, der in Portugal seinen ersten Nuller schrieb.
MotoGP-Ergebnis, Portimão (24. April):
1. Quartararo, Yamaha, 25 Rdn in 41:39,611 min
2. Zarco, Ducati, + 5,409 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,068
4. Rins, Suzuki, + 9,633
5. Oliveira, KTM, + 13,573
6. Marc Márquez, Honda, + 16,163
7. Alex Márquez, Honda, + 16,183
8. Bagnaia, Ducati, + 16,511
9. Pol Espargaró, Honda, + 16,769
10. Viñales, Aprilia, + 18,063
11. Dovizioso, Yamaha, + 29,029
12. Marini, Ducati, + 29,249
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,354
14. Gardner, KTM, + 40,205
15. Bezzecchi, Ducati, + 46,052
16. Nakagami, Honda, + 49,569
17. Darryn Binder, Yamaha, + 50,303
– Savadori, Aprilia, 1 Runde zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 4 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 7 Runden zurück
– Miller, Ducati, 7 Runden zurück
– Brad Binder, KTM, 8 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 16 Runden zurück
– Martin, Ducati, 21 Runden zurück
WM-Stand nach 5 von 21 Grand Prix:
1. Quartararo 69 Punkte. 2. Rins 69. 3. Aleix Espargaró 66. 4. Bastianini 61. 5. Zarco 51. 6. Mir 46. 7. Binder 42. 8. Oliveira 39. 9. Miller 31. 10. Bagnaia 31. 11. Marc Márquez 31. 12. Pol Espargaró 30. 13. Martin 28. 14. Viñales 25. 15. Morbidelli 17. 16. Marini 14. 17. Alex Márquez 13. 18. Nakagami 12. 19. Bezzecchi 8. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 106 Punkte. 2. KTM 70. 3. Suzuki 70. 4. Yamaha 69. 5. Aprilia 67. 6. Honda 44.
Team-WM:
1. Suzuki Ecstar 115 Punkte. 2. Aprilia Racing 91. 3. Monster Energy Yamaha 86. 4. Red Bull KTM Factory 81. 5. Pramac Racing 79. 6. Ducati Lenovo 62. 7. Gresini Racing MotoGP 61. 8. Repsol Honda 61. 9 LCR-Honda 25. 10. Mooney VR46 Racing 22. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.