Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Sinneswandel bei Repsol Honda – Wie geht es weiter?

Von Manuel Pecino
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Ein Sprichwort, dass in diesem Fall eine Bilderserie am Ende der Start-und-Ziel-Geraden in Portimão vom letzten Portugal-GP beschreibt. Es geht um die Repsol Honda in der MotoGP.

Eine Serie, die das Gefühl vermittelt, das Gegenteil der Beschreibung des Verhaltens des RCV 2022 zu sein, welche Pol Espargaró vor Beginn der Saison gemacht hat. Er schilderte die Hauptmerkmale des neuen Motorrads damals wie folgt.

«Was mir am besten gefallen hat, ist der Kontakt mit dem Hinterrad zum Asphalt, insbesondere beim Einfahren in die Kurve ohne Motorbremse, um schnellen Kurvenspeed zu erhalten. Zuvor hatten wir sehr große Probleme am Heck, denn der Reifen hatte nie zu 100 Prozent Kontakt, das war wirklich gefährlich, und es hat uns viel Zeit pro Runde gekostet», betonte Espargaró vor einigen Wochen.

Der Honda-Star fuhr fort: «Es war gefährlich, weil bei kalten Bedingungen und niedrigen Temperaturen Dinge passiert sind, wie sie mir in Valencia 2021 passiert sind, oder die schlimmen Highsider, die auch Marc passiert sind. Das Wichtigste ist, dass wir schneller werden, aber auch die Sicherheit ist von hoher Bedeutung, und da haben wir einen Schritt nach vorne gemacht.»

Nach den ersten Rennen haben sich die großen Erwartungen aus der Vorsaison relativiert. Besonders bei Marc Márquez, der kürzlich in einem Interview über die Arbeit der Vorsaison und den Charakter des Bikes sprach.

«Klar, im Februar der Test war sehr gut, aber die Bedingungen waren sehr speziell. Es war sehr heiß in Sepang und Mandalika und die Strecke hatte Grip. Das wahre Potenzial siehst du, wenn du in Europa fährst», berichtete der achtfache Weltmeister. In Portugal ging es erstmals in dieser Saison auf eine europäische Rennstrecke, woher auch diese Bilderserie stammt.

«Ja, in Portimão haben wir weitere Schwierigkeiten entdeckt. Ich glaube weiterhin, dass das Bike Potenzial hat, doch wir müssen noch mehr auf unserer Seite arbeiten und nicht versuchen, allen Honda-Fahrern zu folgen. Seit dem Jahresbeginn haben wir alle mehr oder weniger dasselbe Set-up verwendet», klagte Márquez. «Das neue Motorrad ist für einen anderen Stil gemacht. Ich kann mich daran anpassen, das habe ich seit Saisonbeginn getan, aber ich bemerke, dass ich mein volles Potenzial nicht ausschöpfen kann. Wir müssen uns darauf fokussieren, was ich möchte und was ich brauche. Wir müssen andere Richtungen entdecken.»

Es dürfte also kein Zufall sein, dass wir einen Marc Márquez sehen, der bestialisch mit der Front der Honda arbeitet und dabei das Hinterrad in der Luft hat. «Ich habe es von Anfang an gesagt, meine Fahrweise ist auf die Front ausgelegt. So hat Honda es mir seit meinem MotoGP-Debüt 2013 beigebracht, und so habe ich meinen Fahrstil entwickelt.»

WM-Stand nach 6 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 89 Punkte. 2. Aleix Espargaró 82. 3. Bastianini 69. 4. Rins 69. 5. Bagnaia 56. 6. Mir 56. 7. Zarco 51. 8. Brad Binder 48. 9. Marc Márquez 44. 10. Oliveira 43. 11. Miller 42. 12. Pol Espargaró 35. 13. Martin 28. 14. Viñales 27. 15. Nakagami 21. 16. Morbidelli 18. 17. Alex Márquez 16. 18. Bezzecchi 15. 19. Marini 14. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 131 Punkte. 2. Yamaha 89. 3. Aprilia 83. 4. Suzuki 80. 5. KTM 76. 6. Honda 57.

Team-WM:

1. Suzuki Ecstar, 125 Punkte. 2. Aprilia Racing 109. 3. Monster Energy Yamaha 107. 4. Ducati Lenovo 98. 5. Red Bull KTM Factory 91. 6. Pramac Racing 79. 7. Repsol Honda 79. 8. Gresini Racing MotoGP 69. 9. LCR Honda 37. 10. Mooney VR46 Racing 29. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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