Magny-Cours: Platz 11 für Rossi im zweiten Rennen
Diesen Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team WRT pilotiert Valentino Rossi
Für Valentino Rossi hängen die Trauben in der GT World Challenge Europe recht hoch. Der neunmalige Weltmeister wechselte über den Winter bekanntlich von zwei auf vier Räder und fährt in besagtem Championat einen rund 585 PS starken Audi R8 LMS GT3 evo II vom Team WRT zusammen mit dem Belgier Frédéric Vervisch. An diesem Wochenende fand die dritte Saisonstation 2022 auf der Strecke in Magny-Cours statt. Dort hatte Rossi bereits Testfahrten mit dem GT3-Audi unternommen und ging somit einigermaßen vorbereitet ins Event.
Dennoch konnte keine Platzierung im Vorderfeld eingefahren werden. In Rennen eins am Samstag reichte es lediglich zu Platz 15, nachdem «Il Dottore» einen Crash in der Qualifikation hatte und die Ausgangslage durch einen Startplatz im Hinterfeld somit nicht sonderlich gut war. Für das zweite Rennen bestritt Teamkollege Vervisch das Qualifying. Der Belgier fuhr die zehnte Startposition heraus und begann das Rennen auch im Audi-Cockpit.
Nach einem Ausrutscher eines Markenkollegen wurde gleich in der ersten Runde eine Position gut gemacht. Später gab es einen technischen Ausfall eines Konkurrenten, was Vervisch auf Rang acht vorspülte. Zu Rennmitte übergab der offizielle Audi-Sport-Pilot den R8 schließlich an Wagenpartner Rossi. Als die Phase der Boxenstopps beendet war und alle Fahrer ausgetauscht waren, fand sich der Italiener auf Platz zwölf wieder.
Doch Rossi wollte weiter nach vorne: Rund 20 Minuten vor Rennende überholte er einen Porsche und schnappte sich so P11. Mehr als diese eine Position konnte der 43-Jährige jedoch nicht gut machen. Am Ende hatte Rossi rund 50 Sekunden Rückstand auf den siegreichen Mercedes-AMG GT3 von Timur Boguslavskiy und Raffaele Marciello vom Team AKKODIS ASP Team.
Auch das nächste Rennwochenende der GT World Challenge Europe findet in Frankreich statt. Am 3./4. Juni 2022 wird auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet Gas gegeben. Das Event ist dann wieder im Langstreckenformat konzipiert. Anstatt zwei rund einstündige Sprints gibt es ein 6h Rennen, welches sogar bis in die Dunkelheit geht.