KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Fabio Quartararo (4./Yamaha): «Bin es schon gewohnt»

Von Tim Althof
Das Heimrennen von Yamaha-Star Fabio Quartararo verlief nicht nach Plan für den Weltmeister. In Le Mans reichte es für ihn nur zu Rang 4, die WM-Führung nimmt er trotzdem mit zum nächsten MotoGP-Rennen nach Mugello.

Nachdem Fabio Quartararo am Samstag auf Startplatz 4 fuhr, wusste er, dass er schwierig werden würde gegen die Ducati-Fahrer an der Spitze. Dass der Franzose beim Start in Le Mans weiter zurückfiel, half dem Yamaha-Werksfahrer nicht, denn dadurch hatte sich seine Hoffnung auf den ersten Heimsieg in Luft aufgelöst.

Während des Rennens biss sich der 23-Jährige die Zähne an Aprilia-Fahrer Aleix Espargaró aus, ein entscheidendes Manöver konnte der MotoGP-Weltmeister nicht setzen. Das Podium verpasste er um eine Zehntelsekunde, Sieger Enea Bastianini kam auf seiner Ducati vier Sekunden vor Quartararo ins Ziel.

«Aleix war das gesamte Rennen sehr schnell, aber ich konnte einfach nicht überholen. Wir waren nicht in der Lage, ein Überholmanöver zu setzen», stellte der Franzose nach dem 27-Runden-Rennen klar. «Höchstens wenn ein anderer Fahrer einen Fehler machte. Außerdem gab es drei Stürze vor mir. Auf dieser Strecke wird viel beschleunigt und gebremst, ich konnte aber nicht überholen.»

«Auf der Start-und-Ziel-Geraden verliere ich zu viel, dann kann ich kein Manöver in Kurve 3 starten, vor Kurve 9 haben wir dasselbe Problem. Ich verliere zehn oder mehr Meter auf der Geraden und vor mir sind MotoGP-Sieger. Da kann ich nicht 15 Meter später bremsen», betonte Quartararo, der die WM weiterhin anführt. «Machst du einen Fehler beim Start, ist dein Rennen gelaufen. Auf einigen Strecken kann ich überholen, dieses Jahr hat es aber noch nicht funktioniert.»

Der Yamaha-Werksfahrer fügte anschließend hinzu: «Ich bin nicht glücklich mit diesem Rennen. Ohne die Stürze wäre ich deutlich weiter hinten gelandet, damit kann ich nicht zufrieden sein.»

«Unsere Pace war gut, das war in den Trainings auch klar zu sehen. Sobald ich im Rennen im Feld bin und keine freie Strecke habe und nicht überholen kann, war es das. Ich bin das bereits gewohnt, deswegen bin ich nicht mal verärgert», merkte Fabio im Interview an. «Ich gebe immer 100 Prozent und unser Speed war großartig.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):

1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min
2. Miller, Ducati, + 2,718 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182
4. Quartararo, Yamaha, + 4,288
5. Zarco, Ducati, + 11,139
6. Marc Márquez, Honda, + 15,155
7. Nakagami, Honda, + 16,680
8. Brad Binder, KTM, + 18,459
9. Marini, Ducati, + 20,541
10. Viñales, Aprilia, + 21,486
11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707
12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408
13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432
14. Alex Márquez, Honda, + 28,710
15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433
16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149
17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748
– Oliveira, KTM, 3 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück
– Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 14 Runden zurück
– Fernández, KTM, 21 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 22 Runden zurück
– Gardner, KTM, 24 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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