Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Miguel Oliveira (KTM): «Niemals auf Ankommen!»

Von Johannes Orasche
Miguel Oliveira vor dem Start in Le Mans

Miguel Oliveira vor dem Start in Le Mans

Nach dem kniffligen MotoGP-Wochenende von Le Mans schildert Miguel Oliveira die Lage bei Red Bull KTM und will nichts von der Sicherheits-Taktik in den Rennen wissen.

Miguel Oliveira konnte aus Le Mans keine MotoGP-Punkte mitnehmen, weil er im Finish in der Schikane ausrutschte. Der Portugiese hatte sich zu diesem Zeitpunkt von Startplatz 17 bereits auf Platz 9 nach vorne gekämpft – fuhr hinter Teamkollegen Brad Binder, der ihn kurz nach Halbzeit überholt hatte.

Oliveira weiß nach dem Frankreich-MotoGP-Wochenende 2022: «Wir waren in Le Mans schneller als in den Jahren je zuvor, aber auch die anderen Hersteller waren schneller als je zuvor und zudem noch schneller als wir.»

Der angehende Zahnarzt stellt aber auch unmissverständlich klar: «Wenn wir cruisen wollen und die Rennen einfach nur fertig fahren wollen, könnten wir es tun, ja. Aber wir wollen nicht auf die Ausfälle anderer Fahrer vor uns angewiesen sein.»

Zum Status quo sagt Oliveira: »Wir müssen unser Bike im Moment überfahren, um schnell zu sein. Das ist aktuell unsere einzige Option.» Das Problem scheint im Lager von Orange ganzheitlich. «Es geht um das Bremsen, das Einlenken und die Beschleunigungs-Phase. Ich bin aber optimistisch für die Zukunft.»

Der Red Bull KTM-Werksfahrer führt aus: «Auch die Analyse von Problemen benötigt Zeit. Es ist keine Arbeit, die so mir nichts - dir nichts erledigt ist. Die neue KTM ist wie das Bike von 2020 von der Philosophie her, aber natürlich mit vielen Updates. Es ist schwierig, die Maschine aus 2019 mit dem heutigen Bike zu vergleichen, das in allen Bereichen besser performt.»

MotoGP-Ergebnis, Le Mans (15. Mai):

1. Bastianini, Ducati, 27 Rdn in 41:34,613 min
2. Miller, Ducati, + 2,718 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,182
4. Quartararo, Yamaha, + 4,288
5. Zarco, Ducati, + 11,139
6. Marc Márquez, Honda, + 15,155
7. Nakagami, Honda, + 16,680
8. Brad Binder, KTM, + 18,459
9. Marini, Ducati, + 20,541
10. Viñales, Aprilia, + 21,486
11. Pol Espargaró, Honda, + 22,707
12. Bezzecchi, Ducati, + 23,408
13. Di Giannantonio, Ducati, + 26,432
14. Alex Márquez, Honda, + 28,710
15. Morbidelli, Yamaha, + 29,433
16. Dovizioso, Yamaha, + 38,149
17. Darryn Binder, Yamaha, + 59,748
– Oliveira, KTM, 3 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 7 Runden zurück
– Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Mir, Suzuki, 14 Runden zurück
– Fernández, KTM, 21 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 22 Runden zurück
– Gardner, KTM, 24 Runden zurück

WM-Stand nach 7 von 21 Grand Prix:

1. Quartararo 102 Punkte. 2. Aleix Espargaró 98. 3. Bastianini 94. 4. Rins 69. 5. Miller 62. 6. Zarco 62. 7. Bagnaia 56. 8. Brad Binder 56. 9. Mir 56. 10. Marc Márquez 54. 11. Oliveira 43. 12. Pol Espargaró 40. 13. Viñales 33. 14. Nakagami 30. 15. Martin 28. 16. Marini 21. 17. Morbidelli 19. 18. Bezzecchi 19. 19. Alex Márquez 18. 20. Dovizioso 8. 21. Darryn Binder 6. 22. Di Giannantonio 3. 23. Gardner 3.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 156 Punkte. 2. Yamaha 102. 3. Aprilia 99. 4. KTM 84. 5. Suzuki 80. 6. Honda 67.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 131 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 125. 3. Monster Energy Yamaha 121. 4. Ducati Lenovo 118. 5. Red Bull KTM Factory 99. 6. Gresini Racing MotoGP 97. 7. Repsol Honda 94. 8. Pramac Racing 90. 9. LCR Honda 48. 10. Mooney VR46 Racing 40. 11. WithU Yamaha RNF 14. 12. Tech3 KTM Factory 3.

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