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Pramac: Versicherungsfirma Prima neuer Hauptsponsor

Mehr als drei Jahre nach der Pleite mit Titelsponsor Alma präsentierte Pramac-Teambesitzer Paolo Campinoti heute in Mugello einen neuen Hauptsponsor.

Das italienische Pramac-Ducati-Team tritt in der MotoGP-WM seit 2005 mit den Desmosedcici-Bikes aus Borgo Panigale an und hat im August 2021 in Spielberg mit Jorge Martin erstmals ein Rennen in der «premier class» gewonnen. Bei der Suche nach neuen Hauptsponsoren hatte Teambesitzer Paolo Campinoti, der als Eigentümer der Firma Pramac als Generatoren-Hersteller erfolgreich ist, in den letzten drei Jahren wenig Glück.

Doch nach den jüngsten Erfolgen mit Fahrern wie Bagnaia, Miller, Zarco und Martin konnte Campinoti heute mit der Firma «Prima Assicurazione» einen neuen Titelsponsor für die nächsten drei Jahre präsentierten. Prima versichert Autos, Motorräder, Lieferwagen, Häuser und Familien. Jedes zehnte in Italien zugelassene Motorrad soll bei Prima versichert sein.

«Heute schlagen wir ein neues Kapitel in der Geschichte von Pramac Racing auf. Ich bin stolz, hier in Mugello den Beginn einer bedeutenden Zusammenarbeit zwischen Pramac Racing und Prima Assicurazioni verkünden zu können. Heute verändern sich die Farben von Pramac Racing, um das Violett in unsere Geschichte einfließen zu lassen», erklärte Paolo Campinoti. «Für die nächsten drei Jahre wird unsere Mannschaft Prima Pramac Racing heißen. Wir hoffen, dass dies der Ausgangspunkt für ein großes und spannendes Abenteuer ist. Wir sind überzeugt, dass wir zusammen Erfolge feiern werden. Ich bedanke mich bei [Prima-CEO] George Ottathycal, dass er gemeinsam mit uns an dieses große Projekt glaubt.»

Es bleibt zu hoffen, dass die beliebte und leidenschaftliche Pramac-Mannschaft mit dem neuen Hauptsponsor eine bessere und dauerhaftere Zusammenarbeit erlebt als zuletzt mit Sponsor Alma.

Diese Firma hatte im Winter vor der Saison 2018 bei Pramac einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet, aber bereits Ende März 2019 mussten die Schriftzüge wieder eilig entfernt werden.

Denn Luigi Scavone, der an der Spitze der Gruppe Alma stand, wurde verhaftet. Der Grund: Steuerhinterziehung in Millionenhöhe. Der Schriftzug der italienischen Zeitarbeitsagentur war seit 2017 beim Ducati-Satellitenteam zu sehen, 2018 trat Alma erstmals als Pramac-Titelsponsor auf.

Die Alma-Gruppe sorgte damals in den italienischen Medien für Schlagzeilen, weil deren Chef Luigi Scavone im Zuge von Ermittlungen der Finanzpolizei verhaftet worden war. Er wurde der Steuerhinterziehung beschuldigt. Dabei ging es um die eindrucksvolle Summe von 70 Millionen Euro, die mutmasslich im Zeitraum 2015 bis 2017 am italienischen Fiskus vorbei geschleust worden war. Insgesamt wurde gegen 27 Personen ermittelt, betroffen waren 32 Gesellschaften.

Medienberichten zufolge wollte sich Scavone zum Zeitpunkt der Festnahme nach Dubai absetzen.

Beamte fanden in seiner Villa in Kampanien ein Flugticket sowie eine Tasche voll mit Bargeld – angeblich mehr als 200.000 Euro.

Pramac-Ducati reagierte 2019 schnell auf den Skandal um den Titelsponsor: Das Logos von Alma verschwand auf der Verkleidung der MotoGP-Bikes von Jack Miller und Francesco Bagnaia bereits vor dem Argentinien-GP.

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