Aprilia in MotoGP: Startschuss für 850er ist gefallen

Remy Gardner (KTM/11.): «Das war angsteinflößend»

Von Sarah Göpfert
Nach entscheidenden Veränderungen an seiner Tech3-KTM zeigte Remy Gardner beim Catalunya-GP Kampfgeist und verpasste nur knapp die Top-10. Das Duell mit Franco Morbidelli erinnerte den Australier an alte Zeiten.

Obwohl er im Qualifying von Startplatz 20 losfahren musste, blickte Tech3-KTM-Neuling Remy Gardner zuversichtlich auf sein neuntes MotoGP-Rennen auf dem «Circuit Barcelona-Catalunya». «Ich wusste, dass wir ein solides Rennen liefern können, da meine Pace im FP4 nicht schlecht war.» Während die Konkurrenz den weichen Vorderreifen präferierte, war KTM als einziger Hersteller mit all seinen Piloten auf dem harten Vorderreifen unterwegs. Gardner kommentierte dazu: «Der harte Vorderreifen hat im Rennen gut funktioniert, ich hatte damit keine Probleme.»

Im Qualifying kämpfte der Australier mit seiner KTM RC16. «Am Samstag hat mir beim geraden Anbremsen das Vorderrad blockiert, das war angsteinflößend.» Gardner fügte an: «Für Sonntag haben wir daher eine Kleinigkeit an der Gabeleinstellung verändert. Durch die Änderung hat sich dieses Problem gelöst.»

Im sturzreichen Rennen behielt der Moto2-Weltmeister des Vorjahres die Nerven und kämpfte gegen erfahrene Piloten wie Ducati-Star Jack Miller und Franco Morbidelli (Yamaha). Nach 24 Runden überquerte der 24-Jährige den Zielstrich als Elfter und verpasste damit die Top-10 um nur zwei Sekunden. Für den Australier war es das beste Ergebnis seiner bisherigen MotoGP-Laufbahn.

«Ich hatte ein schönes Duell mit Franco und Darryn Binder und konnte endlich mal wieder bis zum Schluss eines Rennens kämpfen. Das hat sich fast angefühlt wie im letzten Jahr», erinnerte sich Gardner an seine letztjährigen Moto2-Gefechte. «Ich bin sitzen geblieben und habe dann in der letzten Runde noch Franco und Darryn überholt.»

«Das war mein bisher bestes MotoGP-Rennen, da wir im Ziel nur wenig Rückstand auf die Werksfahrer hatten», stellte Gardner anschließend zufrieden fest. Der MotoGP-Neuling kam sechs Sekunden hinter Red Bull KTM-Pilot Miguel Oliveira sowie elf Sekunden hinter der besten KTM von Brad Binder ins Ziel. In Mugello fehlten Gardner auf Binder noch 26 Sekunden.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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