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Maverick Vinales (7./Aprilia): Poker ging nicht auf

Von Kay Hettich
Maverick Vinales ist sich sicher, dass er es Aprilia nach ganz vorne schafft

Maverick Vinales ist sich sicher, dass er es Aprilia nach ganz vorne schafft

Die Hoffnung von einem Top-3-Ergebnis haben sich für Maverick Vinales beim MotoGP-Rennen in Barcelona nicht erfüllt. «Wir werden es schaffen», ist der Aprilia-Pilot nach wie vor überzeugt.

Als einer von nur zwei MotoGP-Piloten entschied sich Maverick Vinales für den weichen Hinterreifen von Michelin – der Aprilia-Pilot hatte dies bereits am Samstag mit dem Wissen angekündigt, dass dieser Poker auch schiefgehen kann.

Als Siebter mit 15 sec Rückstand auf Rennsieger Fabio Quartararo (Yamaha) war das Heimrennen für den Spanier zwar kein Desaster, aber auch nicht der erhoffte Erfolg. «Das ganze Wochenende hatte ich keine Probleme mit dem weichen Reifen. Wir haben ihn über die Distanz gebracht und er funktionierte wirklich gut. In der Anfangsphase des Rennens hatte ich mir allerdings etwas mehr von ihm versprochen. Ich fuhr niedrige 1:40 min, hatte aber zu viel Verkehr», zuckte Vinales mit den Schultern. «Wir werden es aber nach vorne schaffen. Dafür müssen wir uns weiter anstrengen und uns auf das Ziel fokussieren. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Rennen einen weiteren Schritt nach vorne schaffen.»

Vinales hofft diesbezüglich auf den morgigen Test. «Aprilia arbeitet sehr hart, für den Test am Montag haben wir viel neues Material», verriet der WM-13. «Ein neues Chassis, eine andere Schwinge, sehr viele wichtige Teile. Für mich steht das Chassis an oberster Stelle, weil ich mir mehr Feedback vom Bike wünsche. In dieses Chassis sind unsere Kommentare bei den Wintertests eingeflossen – das wird gut!»

Für den Fehler seines Teamkollegen Aleix Espargaro, der eine Runde zu früh das Gas zudrehte, hat Vinales eine einfache Erklärung. «Ich schaue immer auf den Tower. Dort steht immer, wie viele Runden noch zu fahren sind. Sobald der Führende die letzte Runde beginnt, steht hier 0 – bei den meisten Rennstrecken steht dann eine 1», erklärte der 27-Jährige. «Aleix ist nicht der erste Pilot, dem das in Barcelona passiert. Das ist wirklich sehr verwirrend.»

MotoGP-Ergebnis, Montmeló (5. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 24 Rdn in 40:29,360 min
2. Martin, Ducati, + 6,473 sec
3. Zarco, Ducati, + 8,385
4. Mir, Suzuki, + 11,481
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 14,395
6. Marini, Ducati, + 15,430
7. Viñales, Aprilia, + 15,975
8. Brad Binder, KTM, + 21,436
9. Oliveira, KTM, + 26,800
10. Alex Márquez, Honda, + 30,460
11. Gardner, KTM, + 32,443
12. Darryn Binder, Yamaha, + 32,881
13. Morbidelli, Yamaha, + 33,168
14. Miller, Ducati, + 34,693
15. Fernández, KTM, + 37,844
16. Pirro, Ducati, + 44,533
17. Pol Espargaró, Honda, + 46,199
– Dovizioso, Yamaha, 7 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 16 Runden zurück
– Bastianini, Ducati, 17 Runden zurück
– Bezzecchi, Ducati, 19 Runden zurück
– Bagnaia, Ducati, 23 Runden zurück
– Rins, Suzuki, 1. Runde nicht beendet
– Nakagami, Honda, 1. Runde nicht beendet
– Bradl, Honda, 1. Runde nicht beendet

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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