MotoGP-Rennen Jerez: Bagnaia und Marquez grandios

Pecco Bagnaia (Ducati/2.): Top-Speed ist nicht alles

Von David Emmett
Ducati-Star Pecco Bagnaia freute sich nach dem bitteren Startcrash im MotoGP-Rennen von Montmeló über einen gelungenen Testtag. Er weiß aber auch, was Yamaha und Fabio Quartararo im Moment besser machen.

Nach dem kurzen Auftritt im MotoGP-Rennen am gestrigen Sonntag, das für Francesco «Pecco» Bagnaia bereits in der ersten Kurve unsanft endete, stand heute auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ein Montag-Test an. Litt der 25-jähige Italiener noch unter Nachwirkungen? «Nein, ich habe keine körperlichen Einschränkungen. Es war nur noch ein bisschen in meinem Kopf», gestand er schmunzelnd. «Ich will jetzt aber an den Sachsenring denken und nicht mehr zurückschauen.»

Zuvor schilderte Bagnaia aber noch seinen Testtag, den er mit der zweitschnellsten Zeit beendete: «Ich bin ziemlich glücklich mit den Runden, die wir auf gebrauchten Reifen abgespult haben. All die Dinge, die wir getestet haben, haben großes Potenzial. Ich bin happy.»

«Wir haben verschiedene Dinge und Teile getestet, das größte darunter war die Verkleidung», verriet der Ducati-Star. Jack Miller beschrieb diese neue Variante, die an der Front spitzer wirkt, als ein Mittelding zwischen der größeren 2021er-Verkleidung und der schlankeren 2022er-Verkleidung.

«Sie hat ziemlich gut funktioniert. Ich bin recht glücklich damit, für den Moment testen wir sie aber nur», betonte der zweifache Saisonsieger Bagnaia. «Ich weiß nicht, ob wir sie in diesem Jahr noch sehen werden oder nicht. Sie kann uns helfen, nicht zu viel in Sachen Handling zu verlieren und bietet mehr Top-Speed. Ich bevorzuge dieses Jahr aber weniger Top-Speed und besseres Handling. Das ist jetzt die Hauptsache, Yamaha ist dafür das perfekte Beispiel.»

Was braucht der Vizeweltmeister, um es mit WM-Leader und Titelverteidiger Fabio Quartararo aufnehmen zu können? «Im Moment verfügen sie über besseres Handling. Wir sehen ganz klar, dass der Top-Speed nicht alles ist. Wir haben diesen Bereich mit der neuen Verkleidung in diesem Jahr verbessert. Wir brauchen aber noch mehr ‚edge grip‘, den die Yamaha hat. Wir arbeiten daran», so Pecco.

Ergebnis MotoGP-Test, Barcelona (6. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 1:39,447 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:39,451
3. Zarco, Ducati, 1:39,500
4. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:39,558
5. Pol Espargaró, Honda, 1:39, 688 
6. Miller, Ducati, 1:39,742
7. Viñales, Aprilia, 1:39,780
8. Morbidelli, Yamaha, 1:39,795
9. Bastianini, Ducati, 1:39,844
10. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,963
11. Brad Binder, KTM, 1:39,998
12. Joan Mir, Suzuki, 1:40,027
13. Marini, Ducati, 1:40,047
14. Oliveira, KTM, 1:40,088
15. Gardner, KTM, 1:40,197
16. Alex Márquez, Honda, 1:40,335
17. Bradl, Honda, 1:40,474
18. Pirro, Ducati, 1:40,610
19. Dovizioso, Yamaha, 1:40,627
20. Darryn Binder, Yamaha, 1:40,746
21. Bezzecchi, Ducati, 1:40,765
22. Fernandez, KTM, 1:41,144

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