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Remy Gardner (KTM): «Reifen nach 15 Runden am Ende»

Von Tim Althof
Remy Gardner (hier noch vor Teamkollege Fernandez)

Remy Gardner (hier noch vor Teamkollege Fernandez)

Zum vierten Mal in seiner noch kurzen MotoGP-Karriere holte Remy Gardner am Sonntag WM-Punkte. Der Fahrer vom Tech3 KTM-Team hatte trotzdem kein zufriedenstellendes Rennen, denn der Hinterreifen zickte.

Im Qualifying zum Deutschland-GP fuhr Remy Gardner am Samstag auf Startplatz 21. Immerhin konnte er seinen Tech3-Teamkollegen Raul Fernandez hinter sich lassen, ebenso Darryn Binder (Yamaha). Das 30-Runden-Rennen auf dem 3,6 km kurzen Kurs wurde am Sonntag nicht besonders spaßig, denn bei über 35 Grad Außentemperatur war die körperliche Herausforderung extrem hoch.

Zu allem Übel ließ der Michelin-Hinterreifen an der KTM Gardner keine Chance, um bei Rennende noch etwas ausrichten zu können. Der Australier fuhr auf Platz 15, mehr als 30 Sekunden verlor er auf Sieger Fabio Quartararo (Yamaha).

«Es war unglaublich heiß. Ich hatte große Probleme mit dem Hinterreifen. Wenn man am Ende des Feldes losfährt, hilft das natürlich auch nicht. Ich war Letzter in der ersten Kurve. Der Reifen war nach 15 Runden völlig am Ende», stöhnte Gardner im Interview nach dem Rennen. «Ich bin um den ganzen Kurs seitwärts gefahren, weil ich keinen Grip mehr hatte. Die Kurvengeschwindigkeit war grauenvoll, ich musste teilweise einfach durch die Kurven rollen lassen. Es ging nur ums Überleben.»

Doch der 24-Jährige sah auch die positiven Dinge beim Deutschland-GP. «Ich konnte mich etwas an die Top-Gruppe heranfahren, der Abstand war geringer», erklärte der kTM-Fahrer. «In den letzten Runden musste ich vor allem gegen das Bike kämpfen, damit ich nicht stürzte. Wir haben diese Erfahrung gesammelt, müssen jetzt genau analysieren, was passiert ist, damit wir diesen Fehler nicht nochmal machen.»

«Grundsätzlich lief dieses Wochenende positiv für mich. Wir haben einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht. Wir waren recht zügig unterwegs über die drei Tage», berichtete der WM-23. am Sonntag. «Auch wenn das Rennen nicht optimal verlief, wir können daraus viel lernen.»

MotoGP-Ergebnis, Sachsenring (19. Juni):

1. Quartararo, Yamaha, 30 Rdn. in 41:12,816 min
2. Zarco, Ducati, + 4,939 sec
3. Miller, Ducati, + 8,372
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,113
5. Marini, Ducati, + 11,679
6. Martin, Ducati, + 13,164
7. Brad Binder, KTM, + 15,405
8. Di Giannantonio, Ducati, + 15,851
9. Oliveira, KTM, + 19,740
10. Bastianini, Ducati, + 21,611
11. Bezzecchi, Ducati, + 23,175
12. Fernandez, KTM, + 26,548
13. Morbidelli, Yamaha, + 29,014
14. Dovizioso, Yamaha, + 30,680
15. Gardner, KTM, + 30,812
16. Bradl, Honda, + 52,040

MotoGP-Fahrer-WM nach 10 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 138. 3. Zarco 111. 4. Bastianini 100. 5. Brad Binder 82. 6. Bagnaia 81. 7. Miller 81. 8. Rins 69. 9. Mir 69. 10. Oliveira 64. 11. Martin 61. 12. Marc Márquez 60. 13. Marini 52. 14. Vinales 46. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 35. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 16. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 221 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 139. 4. KTM 110. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 197 Punkte. 2. Aprilia Racing 184. 3. Prima Pramac Racing 172. 4. Ducati Lenovo Team 162. 5. Red Bull KTM Factory 146. 6. Suzuki Ecstar 138. 7. Gresini Racing 116. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 87. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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