Marco Bezzecchi (4.): «Sogar besser als erwartet»

Von Simon Patterson
Marco Bezzecchi fühlte sich in Assen wohl

Marco Bezzecchi fühlte sich in Assen wohl

Seine erste Dutch TT auf dem MotoGP-Bike nimmt Marco Bezzecchi aus Rossis Mooney VR46 Racing von Startplatz 4 in Angriff. Mit einer Prognose für das Rennen tut sich der Ducati-Pilot aber schwer.

Als einer von vier MotoGP-Assen unterbot Marco Bezzecchi im Qualifying 2 den All-Time-Lap-Record von Assen-Spezialist Maverick Viñales aus dem Vorjahr. Damit steht «Bez» am Sonntag auf Startplatz 4.

«Ja, es war nicht schlecht», kommentierte der VR46-Rookie seine Glanzleistung. «Es war ein spaßiges Qualifying. Ich genieße es sehr, auf dieser Strecke zu fahren – und zum Glück war ich auch schnell. Es war gut.»

Ist der von vielen als mythische Strecke bezeichnete TT Circuit auf dem MotoGP-Bike im Trockenen so gut, wie es der 23-jährige Italiener erwartet hatte? «Sogar noch besser», schmunzelte Bezzecchi. «Die Strecke ist fantastisch, vor allem mit dem neuen Asphalt, den sie vor zwei Jahren angebracht haben. Die Kurven sind unglaublich und ich mag zum Beispiel den Ausgang von Kurve 5. Die leichte Rechtskurve mit der Wheelie-Neigung, das ist fantastisch. Es ist aber auch normal, dass man mehr Spaß hat, wenn man sich gut fühlt.»

Eine echte Erklärung für seine schnelle Anpassung an die «premier class» hat der beste Rookie der ersten Saisonhälfte nicht. Sicher ist: «Ich mag das Motorrad, ich habe mich auf Anhieb gut gefühlt. Das Bike vermittelt mir ein gutes Vertrauen in die Front und damit wird alles ein bisschen einfacher. Ich habe mir auch zwei, drei Testtage genommen, ohne zu pushen, um einfach zu verstehen, was ich von meinem Körper und meinem Motorrad brauche, um mich gut zu fühlen. Und als ich mich dann ziemlich gut fühlte, konnte ich auch recht schnell sein. Aber ich weiß nicht», zuckte er fast verlegen mit den Schultern.

Was traut sich Bez für das morgige 26-Runden-Rennen zu? «Im FP4 habe ich versucht, mit dem Medium-Hinterreifen die Renndistanz zu erreichen und sie sogar überschritten. Ich war recht schnell, aber am Vormittag hatte ich denselben Reifen drauf – einen neuen Medium – aber es fühlte sich merkwürdig an. Ich weiß nicht, ob es an der Strecke oder an mir lag. Ich fühlte mich nicht sehr gut. Ich war schnell, aber nicht schnell genug. Daher weiß ich für morgen nicht wirklich, was ich tun soll. Ich fühle mich im Vergleich zu anderen Rennen besser für das Rennende, aber die anderen sind zu Beginn wirklich schnell. Ich muss noch alles besser checken, bevor ich mehr sage.»

Sein bisher bestes MotoGP-Ergebnis ist ein fünfter Platz beim Heim-GP in Mugello. «Ich glaube, meine Rennpace war in Mugello ein bisschen stärker als hier. Naja, vielleicht sehr ähnlich», grübelte Bez. «Meine Pace hier in Assen ist nicht schlecht, aber wie gesagt: Ich weiß noch nicht, was ich mit den Reifen machen soll. In Mugello war mir von Freitag an alles klar. Ich fühle mich aber gut. Ich mag schnelle Strecken und Highspeed-Kurven, das hilft mit Sicherheit ein bisschen.»

MotoGP-Ergebnis, Assen, Q2 (25. Juni):

1. Bagnaia, Ducati, 1:31,504 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:31,620 min, + 0,116 sec
3. Martin, Ducati, 1:31,708, + 0,204
4. Bezzecchi, Ducati, 1:31,796, + 0,292
5. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:31,868, + 0,364
6. Miller, Ducati, 1:32,124, + 0,620
7. Zarco, Ducati, 1:32,175, + 0,671
8. Oliveira, KTM, 1:32,272, + 0,768
9. Rins, Suzuki, 1:32,307, + 0,803
10. Brad Binder, KTM, 1:32,367, + 0,863
11. Viñales, Aprilia, 1:32,424, + 0,920
12. Nakagami, Honda, 1:32,967, + 1,463

Die weitere Startaufstellung:

13. Marini, Ducati, 1:32,787 min
14. Mir, Suzuki, 1:32,898
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:32,912
16. Bastianini, Ducati, 1:33,005
17. Dovizioso, Yamaha, 1:33,009
18. Bradl, Honda, 1:33,029
19. Gardner, KTM, 1:33,093
20. Morbidelli, Yamaha, 1:33,096
21. Alex Márquez, Honda, 1:33,113
22. Savadori, Aprilia, 1:33,467
23. Fernandez, KTM, 1:33,652
24. Darryn Binder, Yamaha, 1:33,998

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 00:15, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr.. 29.03., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 03:55, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 06:00, Motorvision TV
    AMA Enduro Cross Championship
  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 29.03., 09:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
» zum TV-Programm
5