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Livio Suppo: «Suzuki-Ausstieg hatte keinen Einfluss»

Von Tim Althof
Livio Suppo in Assen 2022

Livio Suppo in Assen 2022

Suzuki verpflichtete diesen Winter Livio Suppo als Teammanager für das MotoGP-Team. Keine drei Monate später verkündete der Hersteller den Rückzug aus der «premier class». Der Italiener resümierte die erste Saisonhälfte.

Für Livio Suppo ist die MotoGP-Saison 2022 eine wahre Achterbahnfahrt. Der 57-Jährige aus Turin kam im Februar als Teammanager in die Suzuki-Truppe, Alex Rins und Joan Mir lieferten dann einen ordentlichen Saisonstart ab. Rins führte die WM nach dem Rennen in Portugal gemeinsam mit Yamaha-Werksfahrer Fabio Quartararo an. Die Suzuki-Mannschaft hatte einen großen Sprung im Vergleich zum Vorjahr gemacht.

«Ich war sehr dankbar und glücklich, dass ich nach vier Jahren zurück im Fahrerlager war. Das ganze Team hat mich perfekt aufgenommen, eine fantastische Gruppe an Menschen. Nach dem Wochenende in Portimão waren wir führend in der Team-WM, Alex war ebenfalls punktgleich mit Quartararo an der WM-Spitze», fasste Suppo zusammen.

«Ein wirklich guter Saisonstart, denn Alex war in bester Verfassung. Er war ein ganz anderer Fahrer im Vergleich zum letzten Jahr», betonte der Suzuki-Teammanager. «Joan hatte ein paar Probleme, aber es war seine Art, an die Meisterschaft heranzugehen. Er blieb sehr ruhig, in Europa wurde er dann stärker. Leider passierte dann das, was wir alle wissen.»

Suzuki informierte Suppo nach dem Jerez-GP in Spanien über den Ausstieg aus der Motorrad-WM zum Saisonende. Kurz vor dem Frankreich-GP machte es der japanische Hersteller offiziell bekannt. Damit waren nicht nur Mir und Rins für 2023 arbeitssuchend, sondern auch die Teammitglieder.

Suppo betonte aber anschließend: «Ich möchte allen im Team danken, denn obwohl wir aussteigen, haben sie nicht aufgegeben. Sie haben ihre gute Verfassung behalten. Die Atmosphäre an den Wochenenden ist immer freundlich und fröhlich geblieben. Natürlich helfe ich ihnen, eine Lösung für das kommende Jahr zu verschaffen, aber wichtig ist, dass ihre Reaktionen auf die Entscheidung von Suzuki sehr fair ausfielen.»

«Bei den Fahrern war es deutlich komplizierter», musste der Italiener zugeben. «Alex zum Beispiel hatte natürlich zwei Nuller, für die er nichts konnte, wegen des Sturzes in Barcelona. Er war schnell, deshalb kann man nicht sagen, dass die Neuigkeiten Einfluss auf die Performance der Fahrer hatten.»

Er macht sich weiterhin Hoffnung, dass die Fahrer die GSX-RR wieder an die Spitze bringen, bevor am Jahresende endgültig die Garagentore geschlossen werden. «Joan fand beim Barcelona-Test ein besseres Set-up. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass wir die Saison mit guten Ergebnissen zu Ende bringen können. Das würde helfen, um etwas glücklicher zu sein», betonte Suppo.

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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