Alex Márquez (Honda): «Ich würde mir eine 5 geben»

Von Tim Althof
LCR Honda-Fahrer Alex Márquez erlebte 2022 keine leichte erste MotoGP-Saisonhälfte. Weil er mit der Honda keine Fortschritte mehr erzielte, entschied er sich für einen Wechsel zum Gresini Team und zu Ducati 2023.

Der zweifache Motorrad-Weltmeister Alex Márquez sprach über die schwierige erste Hälfte des Jahres 2022 in der MotoGP, kritisierte dabei auch Honda. Im November testet er erstmals die Ducati des Gresini-Teams. «Da werde ich Stärken und Schwächen verstehen», betonte der 26-Jährige im Gespräch mit Cadena Ser.

Die Honda wurde in der Vorsaison hoch angesehen. Doch sobald die ersten Rennen folgten, ging es für Alex Márquez nicht weiter. «Ein neues Motorrad wurde gebaut, Honda hat viel investiert. In der Vorbereitung lief es ganz gut», berichtete der Spanier. «Aber in Katar bekam ich die ersten Probleme. Diese wurde dann noch ernster. Als sie neue Teile und Ideen einbrachten, wurde es nicht besser. Deshalb haben wir uns nicht weiterentwickelt.»

«Wir alle leiden. Es ist nicht einfach», fügte er hinzu. Was seinen Abschied von Honda betrifft, so sagte Alex: «Ich bin nicht zufrieden, weil die Idee darin bestand, Rennen zu gewinnen.» An Selbstkritik mangelte es bei ihm ebenfalls nicht: «Die Saison war schlecht. Ich würde mir eine 5 oder 4,8 geben.» Am Notensystem 1 bis 6 gesehen, wobei 1 sehr gut ist und 6 ungenügend. 

Der zweimalige Weltmeister sprach auch über die Genesung seines Bruders Marc: «Die Narbe ist eine Bestie, sie hat eine Zweite dahinter. Er ist aber optimistisch, das ist das Wichtigste. Wir sehen, dass er zurückkehren will, aber er ist vorsichtig.»

Zur Ducati fügte er an: «Wenn ich sie im November ausprobiere, werde ich mir ein Bild von ihren Stärken und Schwächen machen können. Es ist das vollständigste und fortschrittlichste Motorrad seit drei Jahren. Sie haben viel gearbeitet und es ist eine Chance für mich. Es ist ein Test, aber das Team wollte mich unbedingt», betonte Alex. «Sie haben viel Erfahrung, eine großartige Geschichte. Das hat mir geholfen, diesen Schritt zu gehen», erklärte er.

Der Traum bleibt der WM-Titel in der MotoGP: «Als ich das in der Moto3 und Moto2 gesagt habe, dachten die Leute, ich sei verrückt. Aber warum nicht? Es wäre ein Traum, alle drei Titel zu haben, aber es ist nicht einfach.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:

1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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