Johann Zarco (1.): «Warum sollte ich nicht hoffen?»

Von Tim Althof
Johann Zarco möchte endlich gewinnen

Johann Zarco möchte endlich gewinnen

Pramac-Ducati-Fahrer Johann Zarco fuhr am Samstag im Qualifying der MotoGP-Klasse auf die Pole-Position. Der Franzose erhofft sich nun für den Sonntag in Silverstone seinen ersten Sieg in der «premier class».

Zehn zweite Plätze und fünf Mal Position 3 – insgesamt 15 Podestplätze hat Johann Zarco in seiner MotoGP-Karriere geholt, doch bisher sprang kein einziger Sieg dabei heraus. Für ein gutes Ergebnis im Rennen in Silverstone am Sonntag hat der Ducati-Pilot am Samstag in der Qualifikation den Grundstein gelegt. Zarco fuhr mit einem neuen All-Time-Lap-Record von 1:57,767 min auf die Pole-Position.

«Auf Pole-Position zu stehen ist ein gutes Gefühl. Am Morgen hatte ich bereits an eine Runde unter 1:58 min gedacht, aber ich bin gestürzt. Am Nachmittag habe ich mit dem harten Hinterreifen eine starke Rundenzeit erreicht. Als ich für das Qualifying auf dem weichen Reifen loslegte, konnte ich direkt eine starke Rundenzeit fahren. Ich wusste, dass da noch etwas Besonderes möglich sein könnte», erklärte der WM-Dritte in der Pressekonferenz nach Q2. «Auf dem zweiten Reifen konnte ich die schnellste Runde fahren, ich hatte zwei Fahrer vor mir, die mir eine gute Referenz gegeben haben.»

Vinales ist heiß auf den ersten Sieg mit Aprilia, auch Jack ist schnell. In der zweiten Runde stehen Quartararo, Bagnaia und Aleix Espargaró. Wer wird dein größter Gegner sein? «Alle gerade genannten Fahrer werden da sein. Wir wissen, dass Fabio einen Long-Lap-Penalty hat, aber hier in Silverstone wird es ihn nicht viel Zeit kosten. Wahrscheinlich ist es die kürzeste Long-Lap der ganzen Saison. Er wird also um das Podium kämpfen.»

«Jack liebt diese Strecke, Maverick fühlt sich sehr gut auf der Aprilia und Aleix ist immer sehr stark. Er hatte diesen großen Crash, wir werden sehen, wie er sich morgen fühlen wird. Außerdem wissen wir, dass Pecco manchmal richtig stark sein kann», stellte der 32-Jährige klar.

«Wir kennen diesen Vorteil der Pole-Position und ich bin glücklich, dass wir mit dem harten Hinterreifen sehr gut zurechtkommen», fügte der Ducati-Fahrer hinzu. «Durch die wahrscheinlich höheren Temperaturen am Sonntag dürfte das uns einen Vorteil bringen.»

Der Franzose ging anschließend ins Detail: «Seit Beginn des Wochenendes war ich recht schnell. Von Freitag auf Samstag haben wir einen guten Schritt gemacht. Deshalb mache ich mir mehr Gedanken über den Sieg. Die Pole-Position ist eine gute Bestätigung und die Pace in FP4 sah sehr gut aus. Warum sollte ich nicht auf diesen Sieg hoffen. Wir fokussieren uns voll darauf, es ist wichtig, fehlerfrei zu bleiben. Wir werden sehen, wie stark die anderen Fahrer im Rennen sind.»

MotoGP-Ergebnis Q2, Silverstone (6. August):

1. Zarco, Ducati, 1:57,767 min
2. Viñales, Aprilia, 1:57,865 min, + 0,098 sec
3. Miller, Ducati, 1:57,931, + 0,164
4. Quartararo, Yamaha, 1:57,938, + 0,171
5. Bagnaia, Ducati, 1:57,961, + 0,194
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:57,966, + 0,199
7. Bezzecchi, Ducati, 1:58,101, + 0,334
8. Bastianini, Ducati, 1:58,106, + 0,339
9. Martin, Ducati, 1:58,174, + 0,407
10. Marini, Ducati, 1:58,317, + 0,550
11. Rins, Suzuki, 1:58,318, + 0,551
12. Mir, Suzuki, 1:58,543, + 0,776

Die weitere Startaufstellung:
13. Oliveira, KTM, 1:58,853 min
14. Brad Binder, KTM, 1:58,932
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:58,948
16. Gardner, KTM, 1:59,120
17. Alex Márquez, Honda, 1:59,288
18. Pol Espargaró, Honda, 1:59,367
19. Morbidelli, Yamaha, 1:59,390
20. Nakagami, Honda, 1:59,614
21. Bradl*, Honda, 1:59,339
22. Raúl Fernández, KTM, 1:59,920
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,931
24. Dovizioso, Yamaha, 2:00,232

* = Grid-Penalty

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