Luca Marini (4.): «Einfach zehn Meter später bremsen»
Ducati-Fahrer Luca Marini beendete den Österreich-GP mit dem vierten Platz im MotoGP-Rennen. Für ihn war es das beste Ergebnis in seiner Karriere, doch eigentlich sieht er sich noch weiter vorne.
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Am Ende verpasste Luca Marini das Podium auf dem Red Bull Ring am Sonntag nur knapp, denn der Fahrer vom Mooney VR46 Racing-Team brachte seine Ducati Desmosedici GP22 auf Position 4 ins Ziel. Für den Bruder von Valentino Rossi war es sein bestes Ergebnis in der MotoGP-Klasse. Er setzte außerdem seine Serie fort: In allen 31 Rennen, die er in der "premier class" bestritten hat, erreichte er das Ziel.
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Wie schätzte der 25-Jährige seine Leistung beim Österreich-GP ein? "Es war genau so gut wie das Rennen am Sachsenring, nur das Jorge am Ende stürzte und ich eine bessere Position erzielen konnte", erklärte Marini. "Meine Pace war sehr stark, ich konnte um das Podium kämpfen. Leider musste ich aber von hinten starten, das ist in der MotoGP ein Desaster", ärgerte dich der Ducati-Fahrer. "Wenn du den Rückstand im Rennen verkleinern willst, dann zerstörst du die Reifen, besonders den Hinterreifen. Dadurch hast du am Ende viele Probleme."
Marini weiter: "Schon in Silverstone hatte ich das versucht, aber in den letzten sechs Runden fühlte es sich an, als würde ich auf Eis fahren. Du kannst beim Beschleunigen dann keine Zeit mehr herausholen, das kompensierst du dann umso mehr auf der Bremse. Aber weil alle so spät bremsen, ist es nicht einfach. Ich hatte hier dieselbe Pace wie die Spitzengruppe, das macht mich sehr glücklich."
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Sieht der Italiener die neue Münzer-Schikane auf dem Red Bull Ring nach dem Wochenende als Vor- oder Nachteil an? "Für Ducati ist es schlechter geworden zu überholen. Wenn wir im fünften oder sechsten Gang unterwegs sind, dann sind wir stärker als die anderen Fahrer. Das ist eine unserer Stärken", stellte er klar.
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"Es ist sehr schwierig, in Kurve 2a zu überholen, aber dafür ist es einfacher in Kurve 3. Denn du kannst es nun einfach versuchen, es ist nicht mehr so gefährlich", betonte Marini, der auf WM-Platz 13 steht. "Früher kamst du mit 320 oder 330 km/h im Windschatten zu dieser Stelle. Wenn du es dann versucht hast, war es nicht ungefährlich. Nun kannst du im dritten Gang vor dieser Kurve einfach zehn Meter später bremsen, klappt das Manöver nicht, gehst du einfach etwas weit."
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