Marco Bezzecchi (9.): Niemanden in Schikane überholt

Von Sarah Göpfert
Beim Österreich-GP landeten beide Fahrer des Mooney VR46 Racing Teams in den Top-10. MotoGP-Neuling Marco Bezzecchi zeigte eine beherzte Aufholjagd und liegt im WM-Tableau mit Teamkollege Luca Marini auf Augenhöhe.

«Das war ein schönes Rennen mit einer guten Aufholjagd», resümierte Marco Bezzecchi sein 13. MotoGP-Rennen. Der Klassenneuling des Mooney VR46 Racing Teams war von Position 20 in das Rennen auf dem Red Bull Ring gegangen. Innerhalb von 28 Runden hatte er sich bis auf Platz 9 vorgearbeitet und heimste damit sieben WM-Zähler ein.

«Mein Start war der beste meiner MotoGP-Laufbahn, aber auch die anderen Fahrer sind gut losgekommen. Daran muss ich definitiv noch arbeiten», analysierte der Italiener selbstkritisch. Nach der ersten Runde lag Bezzecchi immer noch auf Platz 20, doch nur eine Runde später war er schon auf Position 16 vorgefahren. «Danach habe ich viele Fahrer überholt und meine Pace war sehr gut.»

«Bezz» ergänzte: «Am Ende hat der weiche Hinterreifen etwas abgebaut, aber ich hatte nicht allzu große Probleme damit. Wir haben den harten Vorderreifen gewählt, darüber war ich sehr glücklich. Denn aufgrund der vielen harten Bremsphasen auf brauchten wir am Vorderrad die Stabilität.»

Zur neuen Schikane äußerte sich der Ducati-Pilot positiv, auch wenn er sie im Rennen nicht zu seinen Gunsten nutzen konnte: «Ich habe viele Fahrer überholt, aber niemanden in der Schikane. Dort ist genug Platz, um es zu versuchen, aber ich hatte nie die Chance dazu. Dennoch mag ich die Schikane, sie erhöht die Sicherheit der Strecke.»

Der Moto2-Aufsteiger sammelte in den bisher 13 Läufen schon 68 Punkte und fuhr in Assen mit Platz 2 sein bestes Ergebnis in der Königsklasse ein. Als bester Klassenneuling liegt er in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter Teamkollege Luca Marini, der in diesem Jahr noch keinen Podestplatz einfahren konnte.

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, 21. August

1. Bagnaia, Ducati, 28 Runden in 42:14,886 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,492 sec
3. Miller, Ducati, + 2,163
4. Marini, Ducati, + 8,348
5. Zarco, Ducati, + 8,821
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,287
7. Brad Binder, KTM, + 11,642
8. Rins, Suzuki, + 11,780
9. Bezzecchi, Ducati, + 16,987
10. Martin, Ducati, + 17,144
11. Di Giannantonio, Ducati, + 17,471
12. Oliveira, KTM, + 18,035
13. Viñales, Aprilia, + 20,012
14. Alex Márquez, Honda, + 26,880
15. Dovizioso, Yamaha, + 29,744
16. Pol Espargaró, Honda, + 30,994
17. Bradl, Honda, + 37,960
18. Fernández, KTM, + 42,082
19. Savadori, Aprilia, + 46,666
20. Gardner, KTM, + 1 Runde
– Morbidelli, Yamaha
– Darryn Binder, Yamaha
– Nakagami, Honda
– Bastianini, Ducati
– Mir, Suzuki

MotoGP-Fahrer-WM nach 13 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 200 Punkte. 2. Aleix Espargaró 168. 3. Bagnaia 156. 4. Zarco 125. 5. Miller 123. 6. Bastianini 118. 7. Brad Binder 107. 8. Rins 92. 9. Martin 87. 10. Oliveira 85. 11. Viñales 85. 12. Mir 77. 13. Marini 69. 14. Bezzecchi 68. 15. Marc Márquez 60. 16. Nakagami 45. 17. Pol Espargaró 42. 18. Alex Márquez 29. 19. Morbidelli 26. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 11. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 296 Punkte. 2. Yamaha 200. 3. Aprilia 185. 4. KTM 140. 5. Suzuki 118. 6. Honda 90.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 279 Punkte. 2. Aprilia Racing 253. 3. Monster Energy Yamaha 226. 4. Prima Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory 192. 6. Suzuki Ecstar 169. 7. Gresini Racing 141. 8. Mooney VR46 Racing 137. 9. Repsol Honda 102. 10. LCR Honda 74. 11. WithU Yamaha RNF 21. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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