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Fabio Quartararo (5.): «Schade für ihn, gut für uns»

Von Tim Althof
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo fuhr am Freitag in Misano ständig in der Spitzengruppe. Nach den beiden freien Trainings kam der Franzose in der kombinierten Zeitenliste auf Platz 5. Seine Zuversicht war groß.

WM-Leader Fabio Quartararo fuhr am Freitag im FP1 der MotoGP-Klasse deutlich zur Bestzeit. Der Yamaha-Fahrer erkannte dabei aber schnell, welche Reifen ihm taugen und welche überhaupt nicht. Im zweiten Training am Nachmittag verlor er 0,3 Sekunden auf Enea Bastianini, der die Bestzeit in Misano fuhr.

«Für mich lief es ganz gut. Leider habe ich in der Zeitenjagd ein Problem gehabt, denn unser Reifen war nicht bereit. Deshalb konnten wir keine große Verbesserung erzielen», so der Franzose. «Ich bin ganz glücklich mit dem Griplevel. In 15 oder 16 Runden habe ich die gleiche Zeit erzielt wie in der Time-Attack mit dem Medium-Reifen. Ich fühle mich sehr gut.»

Der Weltmeister des letzten Jahres weiß aber auch: «Wir müssen am Samstag einen Schritt machen. Am Morgen lief es ganz gut, aber mit dem weichen Vorderreifen kam ich nicht zurecht. Also bin ich in die Box und habe betont, dass es so keinen Sinn macht. Damit fühlte ich mich sehr schnell am Limit, er ist zu weich für unseren Fahrstil, also haben wir den Medium-Vorderreifen genommen, dann war es okay.»

Pecco Bagnaia hatte einen durchwachsenen Tag auf dem 4,226 km langen Kurs. Zunächst stand er Alex Márquez im Weg, dann stürzte er am Nachmittag. Für das unsportliche Verhalten gegenüber dem Honda-Piloten bekam er eine Strafe für die Startaufstellung aufgebrummt – drei Plätze zurück. «Natürlich müssen wir aus der Strafe Profit ziehen. Wir müssen aus allem das Beste machen. Natürlich ist das schade für ihn, aber gut für uns», hielt Quartararo fest.

Marc Márquez ist auf dem Weg nach Misano. Der Honda-Star wird am Dienstag auf die RC213V zurückkehren und am Test teilnehmen. Der Yamaha-Star dazu: «Ich hoffe, dass er bald wieder mit uns kämpfen kann. Vielleicht kann er auch den Plan der roten Bikes ein wenig zerstören. Für mich ist es eine großartige Neuigkeit, dass er zurückkommt. Er kann den Test nutzen, um zu sehen, wie sich seine Schulter verhält. Nach den beiden Testtage wird er und werden wir ein klares Bild davon haben, wie sein Potenzial in Zukunft aussehen wird.»

Misano liegt dem Franzosen, aber wie geht die Saison für ihn weiter? «Ich weiß, dass ich hier sehr schnell bin. Die Pace war wirklich stark an diesem Tag, aber in Aragón sind wir auch immer schnell. Im Rennen schaffen wir es dann leider nie, vorne zu sein, weil wir oft Probleme mit dem Vorderreifen bekommen. Wir müssen in diesem Teil der Saison hart daran arbeiten, um diese Probleme zu vermeiden», betonte der 23-Jährige. «Aragon wird besser werden als letztes Jahr, ich bin bereit zu kämpfen.»

MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (2. September):

1. Bastianini, Ducati, 1:31,517 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,114 sec
3. Miller, Ducati, + 0,185
4. Zarco, Ducati, + 0,320
5. Quartararo, Yamaha, + 0,326
6. Viñales, Aprilia, + 0,365
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,412
8. Martin, Ducati, + 0,649
9. Bezzecchi, Ducati, + 0,674
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,725
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,784
12. Oliveira, KTM, + 0,813
13. Brad Binder, KTM, + 0,841
14. Rins, Suzuki, + 0,848
15. Alex Márquez, Honda, + 0,901
16. Nakagami, Honda, + 1,049
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,139
18. Pirro, Ducati, + 1,156
19. Marini, Ducati, + 1,232
20. Dovizioso, Yamaha, + 1,377
21. Bradl, Honda, + 1,461
22. Raúl Fernández, KTM, + 1,683
23. Gardner, KTM + 2,042
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,091
25. Watanabe, Suzuki, + 4,502

MotoGP-Ergebnis FP1, Misano (2. September):

1. Quartararo, Yamaha, 1:32,313 min
2. Miller, Ducati, + 0,224 sec
3. Pirro, Ducati, + 0,380
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,385
5. Viñales, Aprilia, + 0,393
6. Bagnaia, Ducati, + 0,439
7. Bastianini, Ducati, + 0,525
8. Rins, Suzuki, + 0,545
9. Marini, Ducati, + 0,668
10. Zarco, Ducati, + 0,686
11. Pol Espargaró, Honda, + 0,792
12. Brad Binder, KTM, + 0,894
13. Bezzecchi, Ducati, + 0,905
14. Alex Márquez, Honda, + 0,940
15. Nakagami, Honda, + 1,001
16. Dovizioso, Yamaha, + 1,122
17. Morbidelli, Yamaha, + 1,249
18. Oliveira, KTM + 1,323
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,374
20. Martin, Ducati, + 1,517
21. Bradl, Honda, + 1,542
22. Di Giannantonio, Ducati, + 1,584
23. Gardner, KTM + 1,852
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,523
25. Watanabe, Suzuki, + 4,981

 

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