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Pecco Bagnaia (Ducati): «Wäre sehr wichtig gewesen»

Von Tim Althof
Pecco Bagnaia in der Pressekonferenz neben Fabio Quartararo und Aleix Espargaró

Pecco Bagnaia in der Pressekonferenz neben Fabio Quartararo und Aleix Espargaró

Für Pecco Bagnaia geht es mit einem Rückstand von 18 WM-Punkten auf den WM-Führenden Fabio Quartararo (Yamaha) zum 17. MotoGP-Event der Saison in Thailand. Der Wetterbericht bereitet dem Ducati-Star ein paar Sorgen.

Nach seinem Patzer beim Japan-GP geht Pecco Bagnaia voll motiviert in die letzten vier Rennen der MotoGP-Saison. In den letzten Tagen hat der Italiener viel über das letzte Rennen und das Drumherum nachgedacht. Auch am Donnerstag vor dem Thailand-GP war er noch stark mit der Analyse der Probleme von Motegi beschäftigt.

«Ich denke noch darüber nach und wir analysieren alles noch heute. Wir müssen verstehen, warum ich in der Beschleunigung so viele Probleme hatte, warum ich im Vergleich zu den anderen Motorrädern so viel Zeit verloren habe», erklärte Pecco am Donnerstag. «Ich steckte viele Runden hinter Pol Espargaró fest, es war einfach nicht möglich, ihn zu überholen. Ich hoffe, dass wir schon etwas gefunden haben, das uns helfen wird. Es war insgesamt ein komisches Wochenende.»

Der Ducati-Werkspilot weiter: «Ich war nicht in der Lage, so zu pushen, wie ich mir das vorgestellt habe, weil ich immer hinter jemandem war, der langsamer war. Ich kam aber nicht vorbei. Wenn ich an den Sturz denke, muss ich sagen, dass ich nur versucht habe, vor Fabio zu landen. Es ging zwar nur um einen Punkt, aber dieser wäre für die Meisterschaft sehr wichtig gewesen. Leider war ich zu ambitioniert in diesem Moment, weil ich von weit hinten versucht habe, ihn zu überholen. Als ich gesehen habe, dass ich nicht an ihm vorbei komme, habe ich versucht, ihn nicht mitzureißen. Das war das einzig Positive.»

Wieso bereitete der Regen Bagnaia so viele Probleme am Samstag in Japan? «Das Schwierige ist, dass wir dieses Jahr kaum Sessions im Regen hatten. Als ich nach Japan kam, hatte ich kein Gefühl zu den Reifen», betonte der WM-Zweite. «In dieser Situation habe ich große Schwierigkeiten. Aber ich glaube, dass wir ein paar gute Ideen haben, um das Gefühl zu bekommen. Es sollte also besser werden.»

Das MotoGP-Wochenende in Buriram soll vom Regen beherrscht werden. Kann Michelin eventuell sogar noch nachhelfen im Thema Regenreifen? «Michelin hat die Regenreifen verbessert, das hilft uns natürlich. Viele Strecke haben ein besseres Griplevel. Wenn wir durchdrehende Reifen auf der Geraden haben, dann kommt das meist davon, dass sie überhitzt sind. Im Nassen ist das sehr schwierig zu kontrollieren», schilderte Bagnaia. «Der weiche Reifen ist sehr weich, beim Medium hast du weniger Grip, das macht die Reifenwahl sehr kompliziert.»

«2019 war es im FP3 nass und wir haben alle Medium-Reifen verwendet, das war gut», erinnerte sich der Italiener an den letzten Auftritt auf dem Chang International Circuit. «Ich weiß aber nicht, ob der Griplevel hier gleich geblieben ist. Im Rennen ist es natürlich viel schwieriger, wenn du hinter jemandem her fährst als im Training. Auf dieser Strecke dürfte auch weniger Wasser stehen bleiben als in Japan.»

Wie sieht der 25-Jährige die Chancen in Buriram generell? «Sektor 1 ist für Ducati perfekt, denn dort ist nur eine Kurve, sonst Geraden. Sektor 3 ist hingegen unser Schwachpunkt, 2019 haben wir sehr viel Zeit auf Fabio verloren», weiß Bagnaia. «Fabio war dort klar der Schnellste. In diesem Jahr sollte uns das Paket etwas helfen in diesem Abschnitt.»

MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen):

1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.

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