Raúl Fernández: «Verstehe nicht, wie Marc das macht»

Von Tim Althof
Tech3-KTM-Fahrer Raúl Fernández verpasste am Sonntag im MotoGP-Rennen auf Phillip Island knapp die Punkteränge. Trotzdem war er anschließend glücklich.

Mit einem Rückstand von knapp einer Sekunde auf Tech3-Teamkollege Remy Gardner kam Raúl Fernandez beim Australien-GP über den Zielstrich. Der Spanier verpasste als 16. eine Platzierung in den Punkten, doch im Interview nach dem Rennen war der KTM-Pilot zufrieden mit den Fortschritten.

«Ich bin glücklich. Ich habe die letzten drei Rennen genossen, das ist für uns sehr wichtig. Natürlich ist es nicht die Situation, die ich mir wünsche oder das Team sich erhofft, aber zumindest genieße ich es», lautete das Fazit des MotoGP-Rookies, der im kommenden Jahr eine Aprilia im Team RNF fährt.

«In Motegi haben wir ein gutes Rennen gezeigt, der Rückstand zur schnellsten KTM war nicht groß, in Thailand lief es wirklich sehr gut. Auch auf Phillip Island war es gut. Das Problem ist, dass es für uns sehr schwierig ist zu kämpfen», so Fernández. «Auf dieser Piste ganz besonders in den Kurven 4 und 10.»

Der Moto2-Vizemeister der Vorsaison weiß, wo auf Phillip Island die Schwachpunkte der RC16 liegen. «Es gibt nur zwei Stellen, an den du überholen kannst, aber an diesen Stellen funktioniert unser Bike nicht gut. Deshalb war es wirklich schwer. Die anderen Fahrer überholten mich dort. Als ich in der Nähe von Franco war, kämpfte er hart gegen mich. Das war dumm, denn wir hatten eine bessere Pace und wir hätten Punkte holen können. Als er stürzte, hatte ich eine gute Pace. Ich konnte Mir und Maverick überholen», schilderte Fernández.

«Ich bin etwas enttäuscht mit dem Ergebnis, weil das Tempo am Rennende passte. Die letzten Runden auf dem harten Hinterreifen waren sehr kritisch. Wir haben diese Entscheidung in der letzten Sekunde getroffen, aber es war die richtige Wahl», sagte er im Interview. «Wenn ich mir Marc anschaue, er ist mit weichem Hinterreifen unterwegs gewesen, das ist unglaublich. Ich verstehe nicht, wie er damit so weit vorne landen konnte. Aber insgesamt bin ich zufrieden.»

MotoGP-Ergebnis, Phillip Island (16.10.):

1. Rins, Suzuki, 27 Rdn in 40:50,654 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,186 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,224
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,534
5. Bastianini, Ducati, + 0,557
6. Marini, Ducati, + 0,688
7. Martin, Ducati, + 0,884
8. Zarco, Ducati, + 3,141
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 4,548
10. Brad Binder, KTM, + 5,949
11. Pol Espargaró, Honda, + 11,048
12. Oliveira, KTM, + 13,606
13. Crutchlow, Yamaha, + 13,890
14. Darryn Binder, Yamaha, + 14,526
15. Gardner, KTM, + 19,470
16. Raúl Fernández, KTM, + 20,645
17. Viñales, Aprilia, + 22,167
18. Mir, Suzuki, + 23,489
19. Nagashima, Honda, + 39,618
20. Di Giannantonio, Ducati, + 39,633
– Morbidelli, Yamaha, 6 Runden zurück
– Quartararo, Yamaha, 17 Runden zurück
– Miller, Ducati, 19 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 19 Runden zurück

MotoGP-WM-Stand (nach 18 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 233 Punkte. 2. Quartararo 219. 3. Aleix Espargaró 206. 4. Bastianini 191. 5. Miller 179. 6. Brad Binder 160. 7. Zarco 159. 8. Rins 137. 9. Martin 136. 10. Oliveira 135. 11. Viñales 122. 12. Marini 111. 13. Marc Márquez 104. 14. Bezzecchi 93. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 54. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 31. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Raúl Fernández 9. 25. Crutchlow 6. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 407 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 242. 3. Yamaha 227. 4. KTM 212. 5. Suzuki 163. 6. Honda 144.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 412 Punkte. 2. Aprilia Racing 328. 3. Red Bull KTM Factory 295. 4. Prima Pramac Racing 295. 5. Monster Energy Yamaha 250. 6. Gresini Racing 214. 7. Suzuki Ecstar 214. 8. Mooney VR46 Racing 204. 9. Repsol Honda 160. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 33. 12. Tech3 KTM Factory 19.


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