Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

KTM-Ass Miguel Oliveira (17.): «Wir sind Kinder»

Von Tim Althof
Miguel Oliveira in Sepang

Miguel Oliveira in Sepang

Für Miguel Oliveira lief am Freitag in Sepang nicht alles nach Plan. Der Regen in der zweiten MotoGP-Session machte dem KTM-Werksfahrer einen Strich durch die Rechnung.

Am Ende des ersten freien Trainings der MotoGP-Klasse auf dem Sepang International Circuit zogen einige Fahrer einen frischen Hinterreifen auf, um sich in eine gute Ausgangslage für die weiteren Trainings zu bringen. Red Bull-KTM-Pilot Miguel Oliveira verzichtete darauf, denn er wollte am Nachmittag nachlegen. So stand der Portugiese nach FP1 nur auf Platz 17.

Als es dann am frühen Nachmittag in Sepang anfing stark zu regnen, war ihm klar, dass es kein einfacher Nachmittag werden würde. Miguel kam auf der nassen Fahrbahn ebenfalls nur auf Position 11, sodass er nach dem FP2 nur Rang 17 in der kombinierten Zeitenliste belegt. «Für mich war es wie für all die anderen Fahrer, die am Ende des FP1 keinen neuen Reifen aufgezogen haben, denn wir haben im FP2 nicht mit so starkem Regen gerechnet», berichtete Miguel im Interview. «Ich hatte wirklich auf eine trockene Session am Nachmittag gehofft. Wir waren bloß einen Reifen davon entfernt, einen guten Tag zu haben.»

«Ich hatte viele Probleme mit dem Grip und es war sicherlich nicht der beste Hinterreifen, den ich erwischt habe», führte ein etwas enttäuschter Oliveira fort. «Ich hatte kein gutes Gefühl und der Reifen wurde von Runde zu Runde schlechter. Es war frustrierend, auch das Motorrad zu verstehen. Es war schwierig zu erkennen, in welchem Bereich wir arbeiten müssen und wie.»

Doch der KTM-Pilot blieb zuversichtlich. «Am Samstag haben wir eine neue Chance, die uns dann hoffentlich in die Gruppe der Top-10 bringt und damit direkt in Q2. Das wird nicht einfach, aber wir haben das Bike und den Speed, um das zu schaffen», sagte der WM-Zehnte. «Sollte es am Samstag regnen, kann es die Dinge ordentlich durchmischen. Es wird dann sicher nicht alles laufen, wie es normalerweise ist. Aber ich werde trotzdem mein Bestes geben.»

Kurz vor dem Interview hatte Oliveira ein Gespräch mit Ducati-Star Pecco Bagnaia. Beide sprachen mit einem Grinsen im Gesicht über eine Situation auf der Strecke. Was war passiert? Oliveira: «In der Outlap und der ersten Runde des zweiten Trainings haben wir uns gegenseitig überholt. Wir sind Kinder und wollen Rennen fahren. Das war cool.»

MotoGP, Sepang, kombinierte Zeiten nach FP2 (21.10.):

1. Brad Binder, KTM, 1:59,479 min
2. Rins, Suzuki, + 0,097 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,144
4. Bastianini, Ducati, + 0,396
5. Mir, Suzuki, + 0,427
6. Martin, Ducati, + 0,487
7. Quartararo, Yamaha,+ 1,064
8. Di Giannantonio, Ducati, + 1,073
9. Marini, Ducati, + 1,254
10. Bezzecchi, Ducati, + 1,288
11. Bagnaia, Ducati, + 1,291
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,292
13. Alex Márquez, Honda, + 1,536
14. Miller, Ducati, + 1,555
15. Zarco, Ducati, + 1,569
16. Pol Espargaró, Honda, + 1,721
17. Oliveira, KTM, + 1,768
18. Crutchlow, Yamaha, + 1,772
19. Viñales, Aprilia, + 1,849
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,175
21. Gardner, KTM, + 2,225
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,352
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,352
24. Nagashima, Honda, + 3,387

MotoGP-Ergebnis FP2, Sepang (21.10.):

1. Crutchlow, Yamaha, 2:05,710 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,900 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 1,186
4. Miller, Ducati, + 1,843
5. Zarco, Ducati, + 2,879
6. Viñales, Aprilia, + 3,643
7. Morbidelli, Yamaha, + 3,680
8. Mir, Suzuki, + 4,039
9. Quartararo, Yamaha, + 4,043
10. Marini, Ducati, + 4,115
11. Oliveira, KTM, + 4,188
12. Rins, Suzuki, + 4,250
13. Bezzecchi, Ducati, + 4,282
14. Raúl Fernández, KTM, + 4,682
15. Marc Márquez, Honda, + 4,701
16. Brad Binder, KTM, + 4,775
17. Martin, Ducati, + 4,862
18. Gardner, KTM, + 4,882
19. Di Giannantonio, Ducati, + 4,894
20. Nagashima, Honda, + 4,929
21. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,723
22. Bastianini, Ducati, + 5,858
23. Pol Espargaró, Honda, + 6,704
24. Darryn Binder, Yamaha, + 7,168

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