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Jorge Martin (Ducati): «Am Ende änderte sich alles»

Von Simon Patterson
Jorge Martin

Jorge Martin

Jorge Martin gehörte im FP1 in Sepang zu den Fahrern, die am Ende der Session noch einen neuen Satz Reifen aufgezogen haben. Doch der Grund dafür war nicht eine schnelle Runde zu absolvieren.

Jorge Martin wollte weiter am Rhythmus für das Rennen tüfteln. Der erste Satz der Michelin-Reifen war schnell verbraucht und bot keinen Grip mehr. Im Regen am Nachmittag hängte sich der Ducati-Fahrer an seinen Pramac-Teamkollegen Johann Zarco, denn der weiß, wie man die GP22 bei gemischten Bedingungen schnell bewegt.

Martin sprach anschließend über seine Erfahrungen auf dem Sepang International CIrcuit. «Am Morgen war es nicht schlecht, im Trockenen fühlte ich mich gut. Eigentlich wollten wir am Ende keinen frischen Reifen aufziehen, aber der Grip war so schlecht. Also haben wir noch einmal den harten Hinterreifen aufgezogen, um ein bisschen damit zu arbeiten», schilderte der Ducati-Fahrer seine Vorgehensweise im FP1. «Ich war schnell, obwohl ich etwas Verkehr erwischte. Wir waren konkurrenzfähig und konnten ein paar Schritte nach vorne machen.»

«Am Nachmittag habe ich einfach ein paar Runden mit den Regenreifen absolviert. Es waren Bedingungen, bei denen ich immer große Probleme habe. Mein Teamkollege ist sehr stark unter diesen Verhältnissen, also habe ich versucht zu verstehen, wie er schnell um die Strecke fährt», gab Martin zu. «Wir waren nah an der Spitze, dann hat sich am Ende alles noch verändert. Ich habe mich besser gefühlt als normalerweise.»

Im Februar fand in Sepang der Vorsaison-Test der MotoGP-klasse statt. Damals schwärmte der Spanier von seiner Ducati. Wie fällt der Vergleich zu damals aus? «Wir hatten beim Test sehr viel Grip am Hinterrad. Wir haben vielleicht zu viel in Richtung Hinterrad gearbeitet, also haben wir die Arbeit nach vorne verlegt. Das Motorrad ist jetzt viel mehr balanciert als im Test», fasste der 24-Jährige zusammen. «Aber der Grip war heute nicht gut. Am Samstag werden wir das Gewicht noch etwas verlagern, um die Übertragung von Heck und Front zu verbessern.»

«Nach der Sommerpause, in Silverstone, Österreich und so weiter, war ich sehr stabil mit demselben Set-up unterwegs. Das war gut, aber wir haben dann immer wieder Veränderungen vorgenommen. Wir haben nicht wirklich ein Standard- oder Basis-Set-up. Wir haben das Bike immer wieder verändert, deshalb ähnelt es auch dem Bike vom Test im Februar nicht mehr», betonte Martin zum Abschluss.

MotoGP, Sepang, kombinierte Zeiten nach FP2 (21.10.):

1. Brad Binder, KTM, 1:59,479 min
2. Rins, Suzuki, + 0,097 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,144
4. Bastianini, Ducati, + 0,396
5. Mir, Suzuki, + 0,427
6. Martin, Ducati, + 0,487
7. Fabio Quartararo, Yamaha,+ 1,064
8. Di Giannantonio, Ducati, + 1,073
9. Marini, Ducati, + 1,254
10. Bezzecchi, Ducati, + 1,288
11. Bagnaia, Ducati, + 1,291
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,292
13. Alex Márquez, Honda, + 1,536
14. Miller, Ducati, + 1,555
15. Zarco, Ducati, + 1,569
16. Pol Espargaró, Honda, + 1,721
17. Oliveira, KTM, + 1,768
18. Crutchlow, Yamaha, + 1,772
19. Viñales, Aprilia, + 1,849
20. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,175
21. Gardner, KTM, + 2,225
22. Darryn Binder, Yamaha, + 2,352
23. Raúl Fernández, KTM, + 2,352
24. Nagashima, Honda, + 3,387

MotoGP-Ergebnis FP2, Sepang (21.10.):

1. Crutchlow, Yamaha, 2:05,710 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,900 sec
3. Alex Márquez, Honda, + 1,186
4. Miller, Ducati, + 1,843
5. Zarco, Ducati, + 2,879
6. Viñales, Aprilia, + 3,643
7. Morbidelli, Yamaha, + 3,680
8. Mir, Suzuki, + 4,039
9. Quartararo, Yamaha, + 4,043
10. Marini, Ducati, + 4,115
11. Oliveira, KTM, + 4,188
12. Rins, Suzuki, + 4,250
13. Bezzecchi, Ducati, + 4,282
14. Raúl Fernández, KTM, + 4,682
15. Marc Márquez, Honda, + 4,701
16. Brad Binder, KTM, + 4,775
17. Martin, Ducati, + 4,862
18. Gardner, KTM, + 4,882
19. Di Giannantonio, Ducati, + 4,894
20. Nagashima, Honda, + 4,929
21. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,723
22. Bastianini, Ducati, + 5,858
23. Pol Espargaró, Honda, + 6,704
24. Darryn Binder, Yamaha, + 7,168

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