KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miguel Oliveira (13./KTM): «Das schlimmste Gefühl»

Von Tim Althof
Miguel Oliveira holte 3 Punkte

Miguel Oliveira holte 3 Punkte

Red Bull-KTM-Pilot Miguel Oliveira erlebte beim MotoGP-Rennen in Malaysia ein Wechselbad der Gefühle. Am Ende fiel der Portugiese zurück, er nahm nur wenige Punkte mit nach Hause.

Vom 18. Startplatz begann für KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira am Sonntag in Sepang das MotoGP-Rennen. Der Portugiese quetschte seine RC16 vollkommen aus, sodass er sich nach einer Runde bereits auf Platz 13 wiederfand, später kam er sogar bis auf Position 9 nach vorne, er fuhr direkt hinter Teamkollege Brad Binder.

Doch umso älter das Rennen auf dem 5,5 km langen Sepang Circuit wurde, desto schwieriger wurde es für den Routinier, der in diesem Jahr die beiden Regenrennen in Mandalika und Buriram gewinnen konnte. Am Ende reichte es zu Position 13, mehr als 24 Sekunden hinter Sieger Pecco Bagnaia (Ducati).

«Es war ein hartes Rennen, indem ich am Ende noch weniger Grip hatte als erwartet», staunte Oliveira im Interview am Sonntagnachmittag. «Die letzten acht oder neun Runden waren sehr schlecht in Bezug auf die Performance. Wir konnten nicht aus der Kurve beschleunigen und ich hatte Probleme, das Bike zu bremsen. Es war garantiert das schlimmste Gefühl.»

Oliveira bleibt aber positiv eingestellt. «Wir schauen nach vorne. Das letzte Rennen in Valencia steht an und wir wollen das beste dabei herausholen. 2020 hatten wir dort zwei gute Rennen, aber im letzten Jahr hatten wir aus einigen Gründen Probleme», so der WM-Neunte. «Das war komisch. Wir werden sehen, wie es jetzt funktioniert. Wir gehen völlig frei dort hin, wissen aber, dass es ein hartes Rennen auf einer für uns schwierigen Rennstrecke wird. Vielleicht können wir den Spieß umdrehen.»

Oliveira wird am 6. November sein letztes Rennen für KTM fahren. Der Portugiese wechselt anschließend ins RNF-Team auf die Aprilia RS-GP. Gemeinsamt mit dem österreichischen Hersteller feierte er fünf MotoGP-Siege, und je sechs Erfolge in der Moto2- und Moto3-Klasse.

MotoGP-Ergebnis, Sepang (23.10.):

1. Bagnaia, Ducati, 20 Rdn in 40:14,332 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,270 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 2,773
4. Bezzecchi, Ducati, + 5,446
5. Rins, Suzuki, + 11,923
6. Miller, Ducati, + 13,472
7. Marc Márquez, Honda, + 14,304
8. Brad Binder, KTM, + 16,805
9. Zarco, Ducati, + 18,358
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 21,591
11. Morbidelli*, Yamaha, + 23,235
12. Crutchlow, Yamaha, + 24,641
13. Oliveira, KTM, + 24,918
14. Pol Espargaró, Honda, + 25,586
15. Fernández, KTM, + 27,039
16. Viñales, Aprilia, + 30,427
17. Alex Márquez, Honda, + 33,322
18. Gardner, KTM, + 33,691
19. Mir, Suzuki, + 41,838
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
– Martin, Ducati, 14 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 16 Runden zurück
– Marini, Ducati, 19 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («unverantwortliche Fahrweise»)

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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