Maverick Viñales (Aprilia/16.): «Ich bin glücklich»

Von Simon Patterson
Maverick Viñales freut sich auf eine Pause

Maverick Viñales freut sich auf eine Pause

Maverick Viñales hatte in Sepang 2019 noch auf Yamaha gewonnen, seinen ersten Malaysia-GP auf der Aprilia RS-GP beendete er am Sonntag dagegen außerhalb der Punktränge. Dennoch gab er sich tiefenentspannt.

Wer nach dem Malaysia-GP einen frustrierten Maverick Viñales erwartet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Auf die Frage, ob sein Rennen ein Desaster gewesen sei, antwortete er betont gelassen: «Nein, wir gehen heim, ich bin glücklich. Es war eine lange, harte Saison. Jetzt ist es an der Zeit, nach Hause zu gehen, sich zu erholen und stärker zurückzukommen», unterstrich der 27-jährige Familienvater.

Das Auf und Ab der vergangenen Wochen und die enttäuschenden Aprilia-Ergebnisse auf der Asien-Tour wollte der Spanier nicht überbewerten. «Es ist erst mein erstes Jahr mit der Aprilia», entgegnete Maverick. «Ich bin ein Motorrad gefahren, das schon gemacht war. Wir müssen in diesem Winter wirklich gut arbeiten, um natürlich mehr Performance zu finden, aber das Bike gleichzeitig auch ein bisschen mehr an meinen Fahrstil anzupassen. Ich glaube, auf die Weise können wir eine bessere WM-Saison abliefern. Es ist aber normal. Der Grip ist nicht wirklich gut, ich fühle mich nicht wohl und kann mit dem Fahrstil nicht den Unterschied machen. Deswegen sind solche Ergebnisse total normal», versicherte der neunfache MotoGP-Sieger nach seinem 16. Platz.

Bevor es in die herbeigesehnte Winterpause geht, steht aber noch das Saisonfinale in zwei Wochen an. Mit welchen Erwartungen blickt Viñales auf Valencia? «Ich habe das Team gefragt, ob sie etwas anderes haben, um es einfach auszuprobieren. Ich habe mir selbst gesagt, dass ich im Moment lieber ausprobiere als Rennen zu fahren – also lieber unterschiedliche Dinge teste, um den Weg zu verstehen», stellte der Aprilia-Werksfahrer klar. «Wir haben keinen Grip, es ist die Zeit gekommen, um zu verstehen, welche die richtige Richtung ist.»

«Als Team müssen wir weiterhin hart arbeiten, wir müssen pushen und an uns selbst glauben. Das ist alles», fasste Maverick zusammen. «Klar ist es hart, klar mögen wir solche Ergebnisse nicht und das ganze Blablabla, aber wir müssen einfach arbeiten, um stärker zu werden. Das war nichts, wir müssen also stärker zurückkommen.»

MotoGP-Ergebnis, Sepang (23.10.):

1. Bagnaia, Ducati, 20 Rdn in 40:14,332 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,270 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 2,773
4. Bezzecchi, Ducati, + 5,446
5. Rins, Suzuki, + 11,923
6. Miller, Ducati, + 13,472
7. Marc Márquez, Honda, + 14,304
8. Brad Binder, KTM, + 16,805
9. Zarco, Ducati, + 18,358
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 21,591
11. Morbidelli*, Yamaha, + 23,235
12. Crutchlow, Yamaha, + 24,641
13. Oliveira, KTM, + 24,918
14. Pol Espargaró, Honda, + 25,586
15. Fernández, KTM, + 27,039
16. Viñales, Aprilia, + 30,427
17. Alex Márquez, Honda, + 33,322
18. Gardner, KTM, + 33,691
19. Mir, Suzuki, + 41,838
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
– Martin, Ducati, 14 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 16 Runden zurück
– Marini, Ducati, 19 Runden zurück

*= 3-Sekunden-Strafe («unverantwortliche Fahrweise»)

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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