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Jack Miller: «Habe die Zeit bei Ducati sehr genossen»

Von Tim Althof
Jack Miller am Donnerstag in Valencia

Jack Miller am Donnerstag in Valencia

Für den australischen Motorradprofi Jack Miller geht in Valencia am Sonntag seine lange Zeit mit Ducati zu Ende. Im letzten MotoGP-Rennen des Jahres möchte er aber noch für ein Highlight sorgen.

Vor dem letzten Saisonrennen auf dem Ricardo Tormo Circuit am Wochenende steht Jack Miller in der MotoGP-Gesamtwertung auf Platz 5 – 23 Punkte hinter Aleix Espargaró (Aprilia) auf Position 3. Der Australier möchte mit einem herausragenden Wochenende noch einen Sprung in der Meisterschaft machen, auch wenn er weiß, dass er dafür etwas Glück benötigt.

Am Donnerstag sprach er im Interview über sein Vorhaben. «Das letzte Rennen für Ducati auf einer Strecke, die ich wirklich genieße. Ich habe mich eine ganze Saison auf die Strecke gefreut, allerdings ist damit auch die Saison vorbei», erzählte Miller. «Ich glaube, wir können einen guten Job machen. Ich bin sehr motiviert, aber das bin ich vor jedem Rennen. Ein Traum wäre es natürlich, das Rennen zu gewinnen.»

«Das Bike läuft gut, ich bin stark, außerdem fühle ich mich erholt, nach der kurzen Pause im Anschluss an die lange Überseereise. Ich bin bereit für das Wochenende», fügte der Ducati-Werksfahrer hinzu.

«Im letzten Jahr bin ich Vierter in der Meisterschaft geworden. Wir haben noch immer eine ganz kleine Chance, am Ende Dritter zu werden. Es wird nicht einfach, aber dafür kämpfe ich», betonte Miller. «Die Saison an sich lief nach dem Catalunya-Test hervorragend, wenn man von ein paar Aussetzern wie in Misano oder Phillip Island absieht. Es war ganz sicher recht solide. Ich bin glücklich mit dem zweiten Teil der Saison.»

Wie erklärt sich der Routinier die Ducati-Stärke in Valencia? «2019 stand ich hier mit Marc und Fabio auf dem Podium, 2020 habe ich mit Franky um den Sieg gekämpft, im letzten Jahr ebenfalls. Pecco, Martin und ich waren in der Spitze. Ich mag diese Strecke und die Motorräder funktionieren hier sehr gut. Es wird von Jahr zu Jahr besser, im letzten Jahr haben wir uns vor allem im Infield gesteigert», sagte er. «Auch in diesem Jahr ist das Bike besser geworden, besonders beim Einlenken.»

Miller sitzt ab Dienstag auf der KTM RC16, was wird er mehr vermissen: Ducati oder Teamkollege Pecco Bagnaia? «Ich werde beides vermissen. Ich mag Pecco sehr als Person und ich habe meine Zeit mit Ducati sehr genossen», stellte er klar. «Ich bin zu Ducati gekommen, da hatte ich erst ein Podium – der Sieg im Nassen in Assen. Nun sind es viele mehr geworden. Ich habe viel daraus gelernt, wir haben das Bike gemeinsam weitergebracht, deswegen fühle ich mich sehr verbunden mit diesen Dingen.»

MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):

1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.

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