Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Johann Zarco (7.): Weshalb der Wind Probleme machte

Von Tim Althof
Johann Zarco

Johann Zarco

Pramac-Fahrer Johann Zarco kam am ersten Tag beim MotoGP-Finale in Valencia auf Position 7. Der Ducati-Pilot hatte keinen schlechten Freitag, er kämpfte aber mit dem starken Wind auf dem Circuit Ricardo Tormo.

Für Johann Zarco geht es beim Saisonfinale in Valencia noch um Platz 6 in der MotoGP-Gesamtwertung, denn der Franzose liegt nur zwei Zähler hinter Brad Binder (KTM) auf Platz 7. Am Freitag legte der Ducati-Fahrer insgesamt 44 Runden auf dem 4,005 km langen Kurs in Cheste zurück. Mit Platz 7 in der kombinierten Zeitenliste (+ 0,207 sec) war er letztendlich zufrieden.

«Ich bin glücklich, dass ich seit Anfang an in der guten Gruppe war. Die Arbeit mit dem Team lief gut. Wir haben die ganze Zeit einige Verbesserungen erzielt, aber die anderen ebenso. Aber insgesamt bin ich glücklich, es war ein guter erster Tag», betonte Zarco im Interview. «Der Wind war konstant, er kam immer aus einer Richtung. Am Nachmittag hat sich die Richtung geändert. Das größte Problem waren die Wheelies, denn durch den Wind wollte das Vorderrad am Morgen nicht auf dem Boden bleiben. Im FP2 hatten wir das im Griff.»

Als am Ende des FP2 die weichen Reifen aufgezogen wurden, fiel auf, dass viele Ducatis an die Spitze kamen. Kann sich Zarco das erklären? «Die Ducati war das ganze Jahr sehr stark. Vielleicht haben wir bessere Referenzen und Erfahrungen mit dem Bike, wenn wir den frischen Reifen einbauen. Es geht darum, wie du ihn am besten nutzen kannst. Da gab es sicher einige andere Bikes, die in diesem Jahr Probleme hatten», so der 32-Jährige. «Sie können eine gute Pace haben, aber der neue Reifen bringt vielleicht Probleme.»

«In FP2 möchtest du nicht viele Fehler machen. Wenn du den frischen Reifen hast, dann machst du Druck, aber du möchtest nicht stürzen. Es ist nicht wie in einem Qualifying. Andere Fahrer und Marken gehen deswegen vielleicht weniger Risiko», erklärte der zweifache Moto2-Weltmeister. «Bei Ducati sind wir mehr daran gewöhnt, denn das Bike reguliert es ganz gut.»

Warum wurde im FP1 nicht schon ein weicher Hinterreifen ausprobiert? «Die Rundenzeit wird erst am Samstagmorgen stehen. Deshalb sparen wir die Reifen für den zweiten Tag», sagte Zarco.

MotoGP, Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (4.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,217 min
2. Martin, Ducati, + 0,105 sec
3. Miller, Ducati, + 0,128
4. Marc Márquez, Honda, + 0,173
5. Bastianini, Ducati, + 0,177
6. Oliveira, KTM, + 0,205
7. Zarco, Ducati, + 0,207
8. Quartararo, Yamaha, + 0,225
9. Bagnaia, Ducati, + 0,230
10. Brad Binder, KTM, + 0,302
11. Rins, Suzuki, + 0,490
12. Viñales, Aprilia, + 0,597
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,673
14. Mir, Suzuki, + 0,787
15. Bezzecchi, Ducati, + 0,797
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,799
17. Alex Márquez, Honda, + 0,931
18. Pol Espargaró, Honda, + 1,032
19. Crutchlow, Yamaha, + 1,128
20. Raúl Fernández, KTM, + 1,381
21. Remy Gardner, KTM, + 1,578
22. Nakagami, Honda, + 1,455
23. Di Giannantonio, Ducati, + 1,545
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,203

MotoGP-Ergebnis FP1, Valencia (4.11.):

1. Quartararo, Yamaha, 1:31,399 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,071
4. Miller, Ducati, + 0,143
5. Rins, Suzuki, + 0,165
6. Zarco, Ducati, + 0,285
7. Martin, Ducati, + 0,363
8. Oliveira, KTM, + 0,376
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,383
10. Mir, Suzuki, + 0,410
11. Marini, Ducati, + 0,457
12. Raúl Fernández, KTM, + 0,482
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,516
14. Bastianini, Ducati, + 0,518
16. Remy Gardner, KTM, + 0,578
16. Viñales, Aprilia, + 0,594
17. Bagnaia, Duacti, + 0,600
18. Alex Márquez, Honda, + 0,669
19. Pol Espargaró, Honda, + 0,717
20. Bezzecchi, Ducati, + 0,760
21. Crutchlow, Yamaha, + 0,875
22. Di Giannantonio, Ducati, + 1,205
23. Nakagami, Honda, + 1,583
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,570

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