Marco Bezzecchi: «Alle Probleme vollständig gelöst»
In der MotoGP-Saison 2022 fuhr Marco Bezzecchi ein starkes Rennen nach dem anderen, weshalb er am Ende auch mit dem Titel «Rookie des Jahres» ausgezeichnet wurde. Der Italiener bekam dann am Dienstag bei den Testfahrten auf dem Circuit Ricardo Tormo von Ducati eines der Bikes, die Jack Miller über die Saison gefahren hatte. «Bez» hatte somit seine GP21 und die GP22 in der Box und konnte Vergleiche ziehen.
Am Ende platzierte sich der 23-Jährige auf Position 3, nur 0,2 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Luca Marini, der die Bestzeit setzte. Bezzecchi fuhr drei Zehntel schneller als am Samstag in der Qualifikation. «Ich mag das Bike sehr. Von Anfang an fühlte ich mich besser, aber ich benötigte etwas Zeit, um die Details zu verstehen, denn das Motorrad ist etwas anders», schilderte Bezzecchi nach dem ersten Wintertest der Saison 2023.
«Es gibt einige mehr Unterschiede, als ich erwartet hatte. Der Rahmen ist der gleiche, aber er funktioniert besser mit anderen Einstellungen. Dadurch hatte ich beim Bremsen große Verbesserungen und während des Rennwochenendes hatte ich in diesem Bereich starke Probleme», so der Italiener. «Im Test habe ich jedes Problem vollständig gelöst, ohne sehr viel zu verändern. Es war sehr beeindruckend. Auch der Motor ist ein anderer, er ist ein bisschen schneller.»
Glaubt Bezzecchi daran, mit diesem Modell 2023 weiter nach vorne zu kommen? «Es ist sehr früh, um das zu beurteilen, aber dieses Motorrad hat in diesem Jahr viele Rennen gewonnen, natürlich ist das Motorrad konkurrenzfähig. Ich werde mehr Zeit auf diesem Bike benötigen, denn ich muss es auch auf anderen Strecken ausprobieren», stellte er klar. «Ducati ist natürlich stark und deshalb hoffe ich, dass ich mit diesem Motorrad an die Spitze kommen kann.»
Der Rookie beendete die Saison mit 111 WM-Punkten auf Gesamtplatz 14, außerdem holte er in Assen einen Podestplatz und in Buriram die Pole-Position. Ist der Ducati-Fahrer zufrieden mit seiner MotoGP-Premierensaison? «Es lief etwas besser als erwartet. Ich habe nicht erwartet, gleich so schnell zu sein, besonders die zweite Hälfte war sehr gut. Ich bin also sehr glücklich, auch wenn ich gerne im letzten Rennen mehr gezeigt hätte. Am Ende war es eine fantastische Saison», betonte Bezzecchi.
Valencia-Test, MotoGP (8.11.):
1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773