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RNF-Team: Das unterscheidet Aprilia von Yamaha

Von Tim Althof
Das RNF-Team bekam am Dienstag eine Menge frischen Wind in die MotoGP-Box, denn neben den neuen Fahrern Miguel Oliveira und Raúl Fernández wurde auch das Fabrikat von Yamaha zu Aprilia getauscht.

Die abgelaufene Saison von Razlan Razalis Team WithU RNF war nicht besonders von Erfolg gekrönt. Andrea Dovizioso beendete nach dem Misano-GP seine Karriere, bei Rookie Darryn Binder stellte sich kein Aufwärtstrend ein. Auch Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow, der für «Dovi» am Ende der Saison einsprang, konnte das Ruder nicht mehr herumreißen.

Mit den beiden ehemaligen KTM-Fahrern Miguel Oliveira und Raúl Fernández holte das RNF-Team zwei starke Fahrer sowie mit Aprilia einen neuen Hersteller an Bord. Auch der Hauptsponsor wechselt von WithU (Energieunternehmen aus Italien) zur rumänischen Firma CryptoData Tech, die Hard- und Software für Cyber-Security entwickelt. CryptoData wird außerdem Mehrheitseigentümer der Mannschaft aus Malaysia.

Nach dem Testtag auf dem Circuit Ricardo Tormo, bei dem Oliveira Platz 4 erreichte, sprach Wilco Zeelenberg über die ersten Veränderungen. Konnte mit Aprilia bereits eine andere Arbeitsweise festgestellt werden im Vergleich zu Yamaha? «Ja, auf jeden Fall. Die Kommunikation ist etwas einfacher», stellte der Teammanager fest. «Italiener sprechen nicht alle besonders gutes Englisch, aber die Japaner sprechen noch weniger gutes Englisch. Es geht nicht nur um das Sprechen, auch das Verstehen spielt eine Rolle. Denn man kann sich auch sehr schnell missverstehen, wenn man einmal falsch mit ja oder nein antwortet.»

«Es gibt einen großen Unterschied in den Kulturen», fügte der Niederländer hinzu. «Wir wissen das bei den Japanern, das wird sich niemals ändern. Bei den Italienern ist es klar, es geht direkt um Rennsport und sie fragen nach einer klaren Richtung. Sie wissen, dass unsere Arbeitsweise auf die Meisterschaft gerichtet sein muss. Für sie geht es direkt und ohne Umwege um Performance.»

Plant Zeelenberg im Winter noch einen Besuch bei Aprilia in Noale? «Ich werde im Winter ins Aprilia-Werk fahren, nicht um die Menschen kennenzulernen, sondern rein fürs Geschäft», stellte der ehemalige GP-Fahrer klar. «Ich möchte die Firmenphilosophie verstehen und wir müssen die Bikes entwickeln. Wir haben sehr viel Arbeit vor uns.»

Wie würde der RNF-Teammanager die Partnerschaft mit Aprilia betiteln? Ist RNF ein zweites Werksteam des italienischen Herstellers oder ein Kundenteam? «Ich weiß nicht, wie du es nennen möchtest. Für mich sind wir ein Kundenteam von Aprilia, aber die Verbindung zum Werk ist sehr eng. Es ist eine sehr ähnliche Kooperation, wie wir sie auch mit Yamaha hatten.»

 

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773


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