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Massimo Meregalli/Yamaha: «Etwas ist schief gelaufen»

Von Alessandro Righi
Yamaha fehlte beim Test in Valencia das nötige Quäntchen beim Top-Speed. Teamdirektor Massimo Meregalli zeigte sich nach dem Testtag allerdings nicht besorgt.

Nach dem Testtag auf dem Circuit Ricardo Tormo, der zwei Tage nach dem Saisonfinale in Valencia abgehalten wurde, haderte Monster Energy Yamaha MotoGP vor allem mit einem Problem –  dem Motor. Fabio Quartararo fehlten auf Top-Speed-Spitzenreiter Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo Team) mit 327,4 zu 335,4 km/h unter dem Strich 8 km/h.

Teamdirektor Massimo Meregalli gab am Testtag gegenüber motogp.com an, dass sich die Japaner beim Top-Speed mehr erwartet hätten und das Team nicht verstehen könne, warum die gesetzten Erwartungen nicht erfüllt wurden. Allerdings versicherte der Italiener: «Jetzt werden die Daten ausgewertet, um zu verstehen, warum das passiert ist. Denn als Cal Crutchlow in Jerez getestet hat, hat er uns vermittelt, dass der Motor genug Leistung hat. Es muss irgendwas schief gelaufen sein.»

«Leider reicht ein Tag nicht aus, um alle Daten zu prüfen. Wir hatten über den Tag verteilt ein intensives Programm und mussten uns auch der Aerodynamik und dem Chassis des Bikes widmen», führte Meregalli fort.

«Besorgt sind wir aufgrund des Testtags allerdings nicht. Denn wir haben in Barcelona gute Ergebnisse erzielt. Auch die Resultate aus Misano, Motegi und Jerez stimmten. Wir haben nach Misano sogar ein Update gebracht. Zwar hat uns beim Test in Valencia etwas gefehlt, Sorgen machen wir uns aber nicht. Wir werden erstmal die Motordaten prüfen, dann haben wir noch vor Weihnachten in Japan einen Test vor uns», schloss Meregalli ab und erklärte, dass der jetzige Motor zu 85 Prozent jenem entspreche, der für die Saison 2023 zum Einsatz kommen wird.

Yamaha lag beim Top-Speed allerdings nicht nur gegen Ducati zurück. Denn das schnellste japanische Bike war die Honda mit Márc Márquez im Sattel. Der Spanier wurde mit 332,1 km/h gestoppt. Maverick Viñales (Aprilia Racing) raste mit 330,5 km/h die Start-und-Ziel-Gerade entlang. Auch KTM war schneller als Yamaha. Brad Binder ließ sich mit 328,9 km/h messen.

Quartararo spulte am Testtag 92 Runden ab, Teamkollege Franco Morbidelli kam auf 88 Runden. 

 

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773

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