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Luca Marini (VR46) bleibt auf GP22: «Kein Problem»

Von Nora Lantschner
In der abgelaufenen MotoGP-Saison erhielt Rossis Mooney VR46 Racing Team noch eine aktuelle GP22 für Luca Marini. 2023 bleibt es bei diesem Material. Marini rechnet aber nicht mit großen Schritten von Ducati.

In der kommenden Saison wird Ducati neben dem Lenovo-Werksteam nur noch das Prima Pramac-Kundenteam mit neuen GP23-Maschinen beliefern. Luca Marini bleibt bei Mooney VR46 Racing also auf der GP22, die er bereits in dieser Saison steuerte.

Dazu sagte der 25-jährige Italiener: «Als Fahrer musst du dich einfach auf das konzentrieren, was du hast, das Maximum herausholen und einfach 100 Prozent geben, ohne an diese Dinge zu denken. Wir haben ja auch in diesem Jahr gesehen, dass die alte Bike-Spezifikation der Ducati in jedem Rennen um den Sieg gekämpft hat. Es ist also okay, kein Problem. Ich bin nicht besorgt», unterstrich der Bruder von Valentino Rossi betont gelassen.

Marini räumte aber auch ein: «Natürlich will ein Fahrer jedes Jahr eine Werksmaschine und das bestmögliche und schnellstmögliche Bike. Wir haben aber gesehen, dass das jetzt nicht so klar ist – ich hatte 2022 die GP22, aber damit zu Beginn große Mühe. Danach war ich sehr zufrieden, aber jeder Fahrer mit der GP22 hat in den ersten drei Rennen gedacht: ‚Verdammt, ich will eine GP21!‘ Vielleicht ist das im nächsten Jahr nicht mehr der Fall, weil es Ducati besser macht, aber ich glaube ohnehin, dass alle Bike-Spezifikationen von Ducati für den Sieg gut sind.»

Immerhin gewann Enea Bastianini auf der GP21 drei der ersten sieben Saisonrennen 2022. Mit total vier GP-Siegen sicherte sich der Gresini-Fahrer am Ende WM-Rang 3 und einen Platz im Ducati-Werksteam für 2023.

Fürchtet der VR46-Schützling also nicht, dass seine Bike-Spezifikation Auswirkungen auf die Saison 2023 haben wird? «Ich weiß nicht, ob Ducati einen großen Schritt macht, aber ich glaube es nicht. Denn der Level des Motorrads ist unglaublich und es ist schwierig, etwas zu bringen, was die Performance stark verbessert», schickte Marini voraus. «Um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass es eine große Einschränkung sein wird. Wir haben zu Beginn der Saison 2022 gesehen, dass Enea mit dem alten Motorrad großartige Dinge gezeigt hat. Er war sehr viel konkurrenzfähiger als wir auf der GP22. Diese Lücke haben wir dann geschlossen, wir hatten aber eine halbe Saison lang Mühe. Ich glaube also nicht, dass es Ducati wieder so machen wird. Mit Sicherheit haben sie daraus gelernt und alles wird ähnlicher sein.»

Marini kann der neuen Situation auch einen positiven Aspekt abgewinnen: «Nicht viele neue Dinge testen zu müssen, an den paar Testtagen, die einem zur Verfügung stehen, kann auch von Vorteil sein. An den Motorrädern und den Technologien wird viel entwickelt, manchmal vielleicht zu viel. Du musst also viele Dinge ausprobieren, hast aber keine Zeit dazu, weil es wenig Testmöglichkeiten gibt», gab er zu bedenken. «Wir müssen positiv gestimmt sein, uns auf das konzentrieren und mit dem arbeiten, was wir haben. Das ist alles.»

Zur Erinnerung: Beim eintägigen Valencia-Test nach dem Saisonfinale fuhr Marini – für ihn wenig überraschend – Bestzeit. Denn er erhielt keine Updates.

Wird sich das 2023 noch ändern? «Wenn ich schnell und stark bin, wird mir Ducati mit Sicherheit helfen, wie sie es in diesem Jahr mit Enea getan haben. Gigi Dall’Igna sagt immer: Wenn du schnell bist, ist die Unterstützung von Ducati sicher. Es hängt nur von dir ab», weiß Marini.

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773

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