In vier MotoGP-Jahren auf der KTM RC16 feierte Miguel Oliveira fünf Siege. 2023 wird seine Performance auf der Aprilia RS-GP mit Spannung beobachtet werden. Der RNF-Neuzugang über seine Entscheidung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Programm "Infinito Particular" des portugiesischen Senders Antena 1 gab Miguel Oliveira ein ausführliches Interview, in dem er unter anderem zu seinem Abschied von KTM und zu seiner "Rückkehr" zu Aprilia befragt wurde.
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Tatsächlich gab Oliveira einst auf einer Aprilia sein Debüt in der Motorrad-WM, als er 2011 für das Team Andalucia Banca Civica die Klasse 125 ccm bestritt. "Nur die Marke ist vergleichbar, der Rest ist jetzt alles anders", winkte der RNF-Neuzugang lachend ab. Zur Erinnerung: Seine gesamte bisherige MotoGP-Karriere absolvierte Oliveira auf der RC16, nachdem er die KTM-Leiter von der Moto3 über die Moto2 (mit Ausnahme seines ersten Moto2-Jahres 2016 auf Kalex) erfolgreich durchlaufen hatte.
KTM verpflichtete für 2023 und 2024 aber Jack Miller als Teamkollegen für Brad Binder im Red Bull-KTM-Werksteam. Miguel Oliveira dagegen boten die Österreicher eine Rückkehr ins Tech3-Team an, das nun als offizielles GASGAS-Werksteam auftritt. Der fünffache MotoGP-Sieger ließ sich davon aber nicht überzeugen, er bevorzugte das neue Aprilia-Kundenteam von Razlan Razali.
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"KTM hat sich mir gegenüber nicht schlecht verhalten, wir hatten einfach unterschiedliche Denkweisen", erklärte Oliveira rückblickend. "Die Umstrukturierung des Teams ging mit dem Willen einher, einen anderen Fahrer als mich dort zu haben. Diese Unterschiede haben uns voneinander entfernt und wir hatten keine gemeinsame Zukunft mehr. Es war aber nicht so, dass die Tür nicht offen gewesen wäre, denn sie wollten wirklich, dass ich im GASGAS-Team bleiben würde, also auf einer roten KTM."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Bei der Umstrukturierung, bei der natürlich auch das Marketing eine Rolle spielte, gab es die Idee, für die ursprünglich iberische Marke GASGAS zwei iberische Fahrer zu haben – ein Duo mit einem Spanier und einem Portugiesen. Ich war nicht ganz einverstanden mit dieser Idee und ich glaube, dass es in unserem Leben Momente gibt, in denen wir eine Veränderung brauchen – vor allem in Situationen, in denen man nur einmal die Chance bekommt, auf den Zug aufzuspringen", fasste der 28-jährige Portugiese zusammen.
Für Oliveira war also der Moment gekommen, seine Komfortzone zu verlassen, die ihm KTM für seine Karriere sehr wohl geboten hätte, wie er betonte. "Ich wusste aber, dass es nicht das war, was ich wollte. Ich wollte andere Möglichkeiten ergründen – und Weltmeister werden. Und ich glaube daran, dass das bald passieren wird", schob der Moto3-Vizeweltmeister von 2015 und Moto2-Vizeweltmeister von 2018 nach. MotoGP-WM-Endstand 2022 (nach 20 Rennen):
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