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Schlägt Franco Morbidelli (Yamaha) 2023 zurück?

Von Nora Lantschner
Hinter Franco Morbidelli, immerhin MotoGP-Vizeweltmeister 2020 und Moto2-Weltmeister 2017, liegen zwei schwierige Jahre. Für 2023 wünscht sich der Yamaha-Werksfahrer endlich wieder eine Champagner-Dusche.

«Ein frischer Start mit einem neuen Look», kommentierte Franco Morbidelli das erneuerte Yamaha-Design bei der Teamvorstellung in Jakarta am Dienstagmorgen. «Ich sehe und spüre, dass alle bei Yamaha sehr motiviert sind für die Saison 2023. Wir sind alle zusammen hier und holen uns diese Energie von allen.»

Der 28-Jährige, der 2020 auf dem Weg zum zweiten WM-Rang noch drei MotoGP-Rennen gewann, verfolgt nach seiner enttäuschenden ersten Saison als Yamaha-Werksfahrer (WM-Rang 19) ein klares Ziel für 2023: «Ich bin auf Wiedergutmachung aus. Alles steht jetzt wieder auf null und alles ist möglich, das sind aufregende Aussichten.»

«Man sagt ja, dass man am meisten lernt, wenn man verliert. In der Hinsicht habe ich im Vorjahr ziemlich viel gelernt», stellte der Moto2-Weltmeister von 2017 fest und konnte sich ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. «Ich möchte nun zurückschlagen. Wie ich schon mehrmals gesagt habe: Ich habe ein neues Motorrad entdeckt und musste mich an ein neues Paket anpassen. Das hat eine Weile gedauert, aber vor allem gegen Ende der Saison 2022 habe ich dann etwas gespürt. Ich will das wirklich in dieses Jahr mitnehmen und wachsen lassen. Es wird daher wichtig, in den Wintertests einen guten Job zu machen.»

«Wie gesagt: Ich habe aus dem Vorjahr gelernt und ich habe das Gefühl, dass ich gut arbeite und mit meinen Leuten und meiner Crew im Einklang bin. Alles fühlt sich so an, als würde es aufwärts gehen. Und ich vermisse das Podium, weil die letzte Champagner-Dusche jetzt mehr als ein Jahr her ist. Das vermisse ich sehr», räumte der Rossi-Schüler ein.

Tatsächlich stand «Franky» zuletzt beim Jerez-GP am 2. Mai 2021 als Dritter auf dem Podest, damals noch in Petronas-Farben. 2023 verfügt Yamaha erstmals seit 2002 über kein Kundenteam mehr.

Immerhin gibt es dank des neuen MotoGP-Formats mit den Sprintrennen nun 42 Chancen auf einen Podestplatz. «Es wird körperlich und mental anders sein», stimmte Morbidelli seinem Teamkollegen Fabio Quartararo zu. «Die Karten werden neu gemischt, das mag ich», fuhr der Italiener fort. «Es wird auch für die Fans mit Sicherheit aufregend, die an jedem Wochenende ein Rennen mehr sehen werden. Und jeder liebt Kämpfe, davon wird es mehr geben.»

Die Yamaha-MotoGP-Fahrerpaarungen

2002: Carlos Checa, Max Biaggi
2003: Carlos Checa, Marco Melandri
2004: Valentino Rossi, Carlos Checa
2005: Valentino Rossi, Colin Edwards
2006: Valentino Rossi, Colin Edwards
2007: Valentino Rossi, Colin Edwards
2008: Valentino Rossi, Jorge Lorenzo
2010: Valentino Rossi, Jorge Lorenzo
2011: Jorge Lorenzo, Ben Spies
2012: Jorge Lorenzo, Ben Spies
2013: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi
2014: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi
2015: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi
2016: Jorge Lorenzo, Valentino Rossi
2017: Valentino Rossi, Maverick Viñales
2018: Valentino Rossi, Maverick Viñales
2019: Valentino Rossi, Maverick Viñales
2020: Valentino Rossi, Maverick Viñales
2021: Fabio Quartararo, Maverick Viñales/Franco Morbidelli
2022: Fabio Quartararo, Franco Morbidelli
2023: Fabio Quartararo, Franco Morbidelli

Die Titelsponsoren

1999 bis 2002: Marlboro
2003: Fortuna
2004 und 2005: Gauloises
2006: Camel
2007 bis 2010: Fiat
2011 bis 2013: Yamaha Factory Racing
2014 bis 2018: Movistar
Seit 2019: Monster

Die MotoGP-Erfolge des Yamaha-Werksteams

8 Titelgewinne:
2004, 2005, 2008, 2009: Rossi
2010, 2012 und 2015: Lorenzo
2021: Quartararo

119 GP-Siege:
56 Valentino Rossi (Welkom 2004, Mugello 2004, Barcelona 2004, Assen 2004, Donington 2004, Estoril 2004, Sepang 2004, Phillip Island 2004, Valencia 2004, Jerez 2005, Shanghai 2005, Le Mans 2005, Mugello 2005, Barcelona 2005, Assen 2005, Donington 2005, Sachsenring 2005, Brünn 2005, Doha 2005, Phillip Island 2005, Doha 2006, Mugello 2006, Barcelona 2006, Sachsenring 2006, Sepang 2006, Jerez 2007, Mugello 2007, Assen 2007, Estoril 2007, Shanghai 2008, Le Mans 2008, Mugello 2008, Laguna Seca 2008, Brünn 2008, Misano 2008, Indianapolis 2008, Motegi 2008, Sepang 2008, Jerez 2009, Barcelona 2009, Assen 2009, Sachsenring 2009, Brünn 2009, Misano 2009, Doha 2010, Sepang 2010, Assen 2013, Misano 2014, Phillip Island 2014, Doha 2015, Las Termas 2015, Assen 2015, Silverstone 2015, Jerez 2016, Barcelona 2016, Assen 2017)

44 Jorge Lorenzo (Estoril 2008, Motegi 2009, Le Mans 2009, Indianapolis 2009, Estoril 2009, Jerez 2010, Le Mans 2010, Sachsenring 2010, Assen 2010, Barcelona 2010, Laguna Seca 2010, Brünn 2010, Estoril 2010, Valencia 2010, Jerez 2011, Mugello 2011, Misano 2011, Doha 2012, Le Mans 2012, Barcelona 2012, Silverstone 2012, Mugello 2012, Misano 2012, Doha 2013, Mugello 2013, Barcelona 2013, Silverstone 2013, Misano 2013, Phillip Island 2013, Motegi 2013, Valencia 2013, Aragón 2014, Motegi 2014, Jerez 2015, Le Mans 2015, Mugello 2015, Barcelona 2015, Brünn 2015, Aragón 2015, Valencia 2015, Doha 2016, Le Mans 2016, Mugello 2016, Valencia 2016)

8 Fabio Quartararo (Doha-2 2021, Portimão-1 2021, Mugello 2021, Assen 2021, Silverstone 2021, Portimão 2022, Barcelona 2022, Sachsenring 2022)

8 Maverick Viñales (Doha 2017, Las Termas 2017, Le Mans 2017, Phillip Island 2018, Assen 2019, Sepang 2019, Misano-2 2020, Doha-1 2021)

2 Max Biaggi (Brünn 2002, Sepang 2002)

1 Ben Spies (Assen 2011)

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