MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Brad Binder (KTM/21.): «Insgesamt ein positiver Tag»

Brad Binder: Keine Zeitenjagd am Freitag

Brad Binder: Keine Zeitenjagd am Freitag

In der Zeitenliste des ersten MotoGP-Testtages 2023 landete Brad Binder nur auf Platz 21. Dafür gab es aber einen Grund, erklärte der Red Bull-KTM-Star am Freitag in Sepang gelassen.

Brad Binder spulte am ersten Tag des Sepang-Tests 60 Runden ab, im Klassement reihte er sich nur auf Rang 21 (+ 1,615 sec) ein, davon ließ sich der Südafrikaner aber nicht aus der Ruhe bringen. «Es war heute ziemlich cool, wieder auf einem MotoGP-Bike zu sitzen. Der Vormittag war wirklich ziemlich gut, alles hat recht gut begonnen. Klar gibt es ein paar Zwischenfälle, das ist am ersten Testtag immer so. Wir haben es aber geschafft, alles abzuarbeiten, was wir auf unserer Liste hatten, und einige Entscheidungen für morgen zu treffen.»

«Alles in allem war es ein positiver Tag», fasste der Red Bull-KTM-Werksfahrer am Freitagabend in Malaysia zusammen. «Der Nachmittag war wirklich schwierig, weil ich am Vormittag zwei Vergleichs-Runs mit zwei unterschiedlichen Konfigurationen absolviert habe, deshalb musste ich in meinem vierten und fünften Run am Vormittag zweimal neue Reifen einsetzen und dann für den Rest des Tages mit den Reifen weitermachen. Ich bin am Ende also ein bisschen herumgerutscht, aber insgesamt war der Tag okay.»

Beim Vergleichstest stand der neue Motor im Mittelpunkt: «Wir hatten zwei unterschiedliche Konfigurationen, daran mussten wir eben arbeiten. Es ist alles neu, wir mussten es also ausprobieren und bei Motorbremse, Leistungsstufen, Ansprechverhalten usw. den Weg finden», so Binder.

Wie sehr fühlt sich die RC16 im Vergleich zum Vorjahr anders an? «Ziemlich anders», antwortete der zweifache MotoGP-Sieger. «Das Bike fühlt sich ziemlich leichter an und dadurch einfacher zu fahren. Wir haben im Moment aber noch nicht wirklich mit der Abstimmungsarbeit begonnen. Wir mussten zunächst mit der Motorbremse und den Leistungsstufen spielen, um in eine Range zu kommen, mit der wir glücklich sind. Sobald das passt, sieht der Plan vor, mit der Set-up-Arbeit zu beginnen.»

In welchem Bereich machte Brad Binder die größte Verbesserung aus? Er grübelte kurz und meinte dann: «Ich glaube, das muss ich morgen probieren, wenn wir dann tatsächlich Reifen aufziehen, auf denen ich pushen kann.»

Ob mit dem neuen Bike aus Österreich die Qualifying-Schwäche ausgemerzt wurde, kann Binder nach Tag 1 auch noch nicht einschätzen. «Das ist im Moment schwer zu sagen, wir müssen noch mehr Runden abspulen und es am Samstag herausfinden. Wie gesagt: Ich habe heute meine zwei frischen Reifen im vierten und fünften Exit verwendet, das war ich noch dabei, den Rost abzuschütteln», schmunzelte der 27-Jährige. «Danach bin ich den ganzen Tag auf sehr gebrauchten Reifen gefahren, was wirklich eine Herausforderung war, weil die Reifen nach zwölf Runden den Bach runtergehen.»

Übrigens: Das neue Aero-Paket war am Freitag nur an der KTM seines neuen Teamkollegen Jack Miller zu sehen.

Ergebnis IRTA-MotoGP-Test Sepang, 10.2.:

1. Bezzecchi, Ducati, 1:58,470 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,130 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,262
4. Martin, Ducati, + 0,267
5. Bagnaia, Ducati, + 0,387
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,471
7. Zarco, Ducati, + 0,496
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,551
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,566
10. Morbidelli, Yamaha, + 0,648
11. Quartararo, Yamaha, + 0,952
12. Marc Márquez, Honda, + 0,954
13. Marini, Ducati, + 0,999
14. Oliveira, Aprilia, + 1,260
15. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,343
16. Miller, KTM, + 1,356
17. Mir, Honda, + 1,362
18. Rins, Honda, + 1,493
19. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,557
20. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,608
21. Brad Binder, KTM, + 1,615
22. Nakagami, Honda, + 2,734
23. Nakasuga, Yamaha, + 2,769
24. Bradl, Honda, + 5,031 (nur 2 Runden)

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