Pecco Bagnaia mit 337,5 km/h: «Mehr Topspeed hilft»
MotoGP-Champion Pecco Bagnaia ist zuversichtlich, dass die Ducati GP23 als Gesamtpaket stärker und weniger kritisch als die letztjährige Maschine sein wird.
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Die Weltmeisterschaft 2022 gewann Pecco Bagnaia mit seiner Ducati 17 Punkte vor Yamaha-Star Fabio Quartararo. Der Italiener stand in 20 Rennen zehnmal auf dem Podest, siebenmal zuoberst. Doch bei einem Viertel der Veranstaltungen ging er auch leer aus.
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Das erste Kräftemessen der Saison 2023 gab es von Freitag bis Sonntag in Sepang/Malaysia. Luca Marini sorgte auf der letztjährigen Ducati GP22 mit 1:57,889 min für die Bestzeit, Bagnaia reihte sich mit dem neuen Motorrad 0,080 sec dahinter auf Platz 2 ein. Zum Vergleich: Beim Malaysia-GP 2022 fuhr Jorge Martin in 1:57,790 min auf die Pole-Position. Sein Rundenrekord aus dem MotoGP-Rennen steht bei 1:59,634 min.
"Beim letzten Test der 2021er-Saison in Jerez sah es so aus, als wäre das neue Motorrad unglaublich", erinnerte sich der 26-Jährige. "Dann kamen wir nach Sepang und das Gefühl war nicht das beste. Dann haben wir viel gearbeitet – jeder kennt die Geschichte. Dieses Jahr fühle ich mich seit dem ersten Rausfahren großartig auf dem Motorrad. Wir sind bereits sehr nahe an der Spezifikation von 2022 dran, in welcher vier Jahre Entwicklung stecken. Das ist eine gute Sache, darüber können wir glücklich sein. Wir müssen dafür sorgen, dass jeder einzelne Aspekt der neuen Version besser ist. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt."
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Bagnaia, der am Sonntag auf die neueste Ducati-Verkleidung mit der langgezogenen Stufe an der Seite verzichtete und den neuen Motor ausführlich testete, sorgte mit 337,5 km/h für den höchsten Topspeed-Wert. "Es ist nicht so, dass ich den höchsten Topspeed unbedingt brauche, aber er hilft", grinste der Mann mit der Startnummer 1. "Wichtig ist, dass der Topspeed bei uns nicht auf Kosten des Handlings geht. Unser letztjähriges Motorrad war auf einem sehr guten Level – und mit dem neuen Motor haben wir sogar höheren Topspeed. Jetzt schauen wir, dass wir in der Beschleunigung mindestens so gut sind wie letztes Jahr – oder besser. Diesbezüglich ist uns am Samstag ein guter Schritt nach vorne gelungen. Das ist auch wichtig, wenn es nass ist, dann muss der Motorcharakter in der Beschleunigung besonders sanft sein."
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Bagnaia kann bis heute nicht genau nachvollziehen, was ihm in einigen Rennen im Vorjahr das perfekte Gefühl geraubt hat. "Vermutlich war das eine Kombination verschiedener Dinge", grübelte der 11-fache MotoGP-Sieger. "Im neuen Motor sind einige Bauteile anders, auch die Balance des Motorrads haben wir geändert. Es sind viele Dinge. Letztes Jahr bin ich im Nassen in der Beschleunigung manchmal gestrauchelt, das funktioniert jetzt sehr gut."
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