Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Alex Márquez (4.): Lieber Realist als Enthusiast

Von Simon Patterson
Alex Márquez in Portimão

Alex Márquez in Portimão

Gresini-Ducati-Fahrer Alex Márquez beendete den MotoGP-Testtag in Portimão auf der vierten Position. Der Spanier war anschließend glücklich, bremste aber gleich seine Emotionen.

Nach dem starken Test vor einem Monat in Sepang, als Alex Márquez seine Ducati Desmosedici auf Platz 9 stellte, fuhr der Spanier auch am ersten Tag in Portimão starke Runs. Der ehemalige Honda-Fahrer setzte auf dem Autodromo do Algarve am Samstag mit Platz 4 ein erstes Ausrufezeichen in Richtung der Konkurrenz.

In 65 Umläufen fehlten dem jungen Bruder von Honda-Star Marc Márquez 0,5 Sekunden auf Spitzenreiter Pecco Bagnaia (Lenovo Ducati). Doch Alex bemühte sich am Abend darum, den Ball flach zu halten. «Ich denke jeder im Fahrerlager ist sehr enthusiastisch im Moment, aber wir müssen ruhig bleiben. Wir sind glücklich, aber es ist nur ein Test», so der 26-Jährige im Interview. «Wir haben noch eine halbe Sekunde Rückstand und somit einen Schritt zu gehen. Ich fühle mich konstant und gut auf dem Bike, aber wir müssen noch arbeiten, ganz besonders beim Bremspunkt. Wir haben einen Schritt gemacht seit Malaysia, aber wir müssen einen weiteren machen.»

Woher stammen die Schwierigkeiten mit der Bremse? «Die Probleme beim Bremsen liegen nicht am Bike, es kommt mehr von meinem Fahrstil. Ich muss meinen Stil etwas mehr an das Bike anpassen, um nicht so aggressiv unterwegs zu sein und das Motorrad sicherer abzubremsen. Ich bremse zeitweise zu früh und habe dann zu viel Bewegung im Bike», schilderte er.

«Ich bevorzuge es, realistisch zu sein und nicht zu sehr enthusiastisch. Wir müssen beim ersten Rennen schnell sein. Ich weiß, wo wir uns verbessern müssen und ich kenne den Schritt, den wir machen müssen», so Márquez. «Sonntag wird ein wichtiger Tag sein, um den GP vorzubereiten. Wir möchten beim ersten Rennen bereit sein, um zu kämpfen. Die Position werden wir dann sehen.»

Der Ducati-Pilot muss doch nach all den Schwierigkeiten mit Honda in den letzten Jahren sehr glücklich sein? «Wenn du aus einer sehr schwierigen Situation kommst und dann nach wenigen Tagen schon weit vorne bist, dann macht dich das natürlich glücklich, aber du willst immer etwas mehr», betonte Alex und fügte hinzu: «Ich bin sehr glücklich mit der Arbeit.»

Ergebnisse Portimão-Test, Samstag (11.3.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,771 min
2. Marini, Ducati, + 0,234 sec
3. Viñales, Aprilia, + 0,254
4. Alex Márquez, Ducati, + 0,565
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,689
6. Oliveira, Aprilia, + 0,695
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,837
8. Quartararo, Yamaha, + 0,843
9. Di Giannantonio, Ducati, + 0,870
10. Martin, Ducati, + 0,872
11. Rins, Honda, + 0,875
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,877
13. Zarco, Ducati, + 0,945
14. Mir, Honda, + 1,005
15. Brad Binder, KTM, + 1,152
16. Miller, KTM, + 1,216
17. Bastianini, Ducati, + 1,238
18. Bradl, Honda, + 1,391
19. Marc Márquez, Honda, + 1,399
20. Pirro, Ducati, + 1,565
21. Morbidelli, Yamaha, + 1,643
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 1,736
23. Nakagami, Honda, + 1,871
24. Augusto Fernández, GASGAS, + 2,000

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