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Luca Marini (Ducati/4.): Ein spezieller Crash von Pol

Von Johannes Orasche
Luca Marini

Luca Marini

Valentino Rossis Bruder Luca Marini beendete den ersten Trainingstag in Portimão auf Rang 4 und sprach über die Vorkommnisse in der turbulenten zweiten MotoGP-Session und den Abflug von Pol Espargaró.

Luca Marini war am Freitag in Portimão zweitbester Ducati-Pilot hinter Weltmeister und VR46-Kollege Pecco Bagnaia. «Maro» büßte als Vierter nur 0,190 Sekunden auf die Bestzeit von Jack Miller (KTM) ein.

«Mein Tag war gut», erklärte der Bruder von Valentino Rossi. «Ich bin happy über die geleistete Arbeit, aber auch überrascht. Der Grip ist schlecht, aber die Zeiten sind sehr gut. Daher ist das Level der Fahrer unglaublich. Bei den Tests haben wir nicht gepusht. Jetzt haben wir unglaubliche Rundenzeiten. Aber ich bin schnell und kann mit den Jungs mithalten. Es sieht so aus, als würde der weiche Reifen gut funktionieren, aber für das Hauptrennen nicht reichen. Ich glaube aber, dass alle Fahrer den weichen Reifen für das Sprint-Rennen nehmen werden.»

«Der Crash war sehr speziell», stellte Marini dann zum Abflug von Pol Espargaró fest. «Bei den Bedingungen war es aber möglich. Ich habe es selbst festgestellt. Wenn du zu sehr die Hinterradbremse einsetzt, spürst du, wie das Hinterrad slidet, weil kein Grip vorhanden ist. Es ist hier aber jedes Jahr dasselbe. Wir brauchen neuen Kies in den Auslaufzonen. Die Dorna oder IRTA müssen etwas tun, wir können nichts tun. Okay, was gemacht wurde, war vielleicht ein Anfang. Wir brauchen aber mehr.»

Der Italiener gab auch zu bedenken: «Unsere Bikes werden immer besser, mit der Aerodynamik wird alles einfacher. Wir fangen an denselben Punkten wie die Moto2-Motorräder an zu bremsen, kommen aber mit 50 km/h mehr an. Die Auslaufzonen sind also nicht ausreichend für uns.»

Marinis Taktik für den ersten Samstag mit dem neuen Format: «Wir haben keine Arbeit mehr zu erledigen, wir brauchen nur eine gute Runde im Qualifying. Ich will in die Top-6, das sollte dann passen. Das dritte Training ist für uns jetzt eine Session, die wirklich nichts bedeutet. Um 10 Uhr bringt es gar nichts, du darfst nur nicht stürzen. Du gehst also im Grunde nur auf die Strecke, um dich aufzuwärmen.»

Zum ersten Sprint der MotoGP-Geschichte meinte Marini: «Die Superbike-Fahrer haben gesagt, es ist alles verrückt im Sprint. Ich erwarte also dasselbe. Wenn alle hier die weichen Reifen haben, dann ist es klar. Es geht ja auch um WM-Punkte. Ich will einfach nur so weit vorne wie möglich losfahren.»

MotoGP-Ergebnis nach FP2, Portimão (24.3.):

1. Miller, KTM, 1:37,709 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,037 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,147
4. Marini, Ducati, + 0,190
5. Martin, Ducati, + 0,282
6. Quartararo, Yamaha, + 0,306
7. Zarco, Ducati, + 0,403
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,449
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,544
10. Bastianini, Ducati, + 0,547
11. Alex Márquez, Ducati, + 0,676
12. Mir, Honda, + 0,685
13. Rins, Honda, + 0,707
14. Marc Márquez, Honda, + 0,710
15. Nakagami, Honda, + 1,118
16. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,173
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,195
18. Brad Binder, KTM, + 1,201
19. Oliveira, Aprilia, + 1,249
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,296
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,712
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 2,421

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