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Maverick Viñales (Aprilia/2.): Er platzt vor Euphorie

Von Philippe Soutter
Maverick Viñales

Maverick Viñales

Wenn einer der aktuellen MotoGP-Werksfahrer optimistisch in die neue Saison startet, dann ist dies Maverick Viñales. In seinem zweiten Jahr mit Aprilia sei die Ausganglage beim Saisonstart fantastisch, meint er.

Mit unüberhörbarer Euphorie kommentierte Maverick Viñales (28) seine Trainingsleistungen vom Samstag. Dass er schliesslich vom Aussie-Haudegen und Red Bull-KTM-Neuling Jack Miller um 0,037 Sekunden auf den zweiten Rang der Trainingszeiten verwiesen wurde, war für den Spanier nur ein kleiner Schönheitsfehler. «Wir hatten einen fantastischen Rhythmus und waren nahe am Maximum. Ich habe schon nach 15 Runden locker 1:38er-Runden gedreht und konnte dann jederzeit noch zusätzlich pushen. Wir haben enormes Potential mit der RS-GP23.» Das einzige Verbesserungspotential sähe er noch darin, an einigen Stellen etwas präziser zu fahren.

Den Grund und entscheidenden Schlüssel zu seiner optimistischen, beinahe euphorischen Aufbruchsstimmung sieht er bei seinem neuen Crew-Chief Manu Cazeaux. «Er ist einer der Besten», so der Katalane zur Personalie mit seinem neuen Boxenchef. «Er versteht mich ohne Worte. Er spürt genau, was ich brauche, und dann läuft alles leicht von der Hand», schwärmt er vom ehemaligen Suzuki-Crew-Chief von Alex Rins.

Viñales hat bekanntermassen schwere Zeiten hinter sich, vor allem die späte Yamaha-Ära (2019/2020) mit dem abrupten Ende während der Saison 2021 erwiesen sich lange Zeit als schwer verdaulich, doch diese Phase scheint nun überwunden. «Die Ausgangslage und die Vertrauensbasis ist nun komplett anders. Und ich brauche solche Bedingungen», sagt Maverick.

Viñales freut sich sowohl auf den Sprint am Samstag um 15 Uhr wie auch das eigentliche Rennen über die volle Distanz am Sonntag um 14 Uhr Ortszeit. «Der Sprint wird physisch sicher noch anstrengender. Weil man alle Runden voll pushen muss. Das wird Spass machen, vor allem auch mit dem weichen Hinterreifen. Im eigentlichen Rennen muss man den Reifenhaushalt sicher gut im Auge behalten. Man muss dann sanfter aus den Kurvenausgängen rausfahren und sensibler am Gashahn drehen», ist sich Viñales bewusst, dass die Herausforderungen, Punkte zu holen bei beiden Events völlig verschieden sein werden.

MotoGP-Ergebnis nach FP2, Portimão (24.3.):

1. Miller, KTM, 1:37,709 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,037 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,147
4. Marini, Ducati, + 0,190
5. Martin, Ducati, + 0,282
6. Quartararo, Yamaha, + 0,306
7. Zarco, Ducati, + 0,403
8. Bezzecchi, Ducati, + 0,449
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,544
10. Bastianini, Ducati, + 0,547
11. Alex Márquez, Ducati, + 0,676
12. Mir, Honda, + 0,685
13. Rins, Honda, + 0,707
14. Marc Márquez, Honda, + 0,710
15. Nakagami, Honda, + 1,118
16. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,173
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,195
18. Brad Binder, KTM, + 1,201
19. Oliveira, Aprilia, + 1,249
20. Morbidelli, Yamaha, + 1,296
21. Di Giannantonio, Ducati, + 1,712
22. Pol Espargaró, GASGAS, + 2,421


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