Aprilia in MotoGP: Startschuss für 850er ist gefallen

Jorge Martin (5.): Auch ihm kam Nakagami in die Quere

Von Ivo Schützbach
Jorge Martin vor Jack Miller und Fabio Di Giannantonio

Jorge Martin vor Jack Miller und Fabio Di Giannantonio

«Wäre ich weiter vorne gestartet, hätte ich um einen Podestplatz kämpfen können», sagte Jorge Martin (Pramac), der sich im MotoGP-Rennen in Argentinien von Position 11 nach der ersten Runde bis auf Platz 5 vorarbeitete.

Jorge Martin büßte in Termas de Rio Hondo in der Startrunde drei Plätze ein und fiel bis auf Position 11 zurück. Damit hatte der Spanier nicht die beste Ausgangslage, um besser als im Sprintrennen am Samstag abzuschneiden, in dem er Achter wurde.

Doch im Lauf der 25 Runden arbeitete sich Martin bis auf Platz 5 nach vorne, wobei er nur vom Sturz von Weltmeister Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) auf Rang 2 profitierte.

«Ein hartes und langes Rennen, das ich aber sehr genossen habe», fasste der Spanier aus dem Team Prima Pramac Ducati seine gut 120 Kilometer zusammen. «Letztes Jahr bin ich im Nassen sehr gestrauchelt, ich war vor dem Rennen auch nicht eben zuversichtlich, was meine Leistung betrifft. Dann hatte ich aber ein großartiges Rennen und viel Vertrauen in den Vorderreifen – jetzt haben wir eine Basis für das restliche Jahr. Zu Beginn verlor ich viele Positionen, hatte später aber eine gute Pace – ich war nahe an Zarco dran.»

Der Franzose zeigte eine fantastische zweite Rennhälfte und eroberte in der letzten Runde noch den zweiten Platz. Martin wurde Fünfter und kam 9,7 sec hinter dem überragenden Sieger Marco Bezzecchi (Mooney VR46 Ducati) ins Ziel.

«Am Schluss hatte ich zu wenig Grip am Hinterreifen, mit meinem fünften Platz bin ich aber zufrieden», hielt der 25-Jährige fest, der jetzt WM-Siebter ist. «Ich fuhr nicht so aggressiv wie einige andere, deshalb konnte ich den Verschleiß des Hinterreifens besser verwalten. Super stark fühlte ich mich zur Rennmitte, als weniger Sprit im Tank war und die Strecke zunehmend besser wurde. Es gab Berührungen mit anderen Fahrern wie Nakagami – auch das habe ich genossen. Das kannst du nur, wenn du dich stark und auf dem Motorrad wohl fühlst. Wäre ich weiter vorne gestartet, hätte ich um einen Podestplatz kämpfen können.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen, Termas de Rio Hondo (2. April):

1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 25 Runden in 44:28,518 min
2. Johann Zarco (F), Ducati, +4,085 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +4,681
4. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +7,581
5. Jorge Martin (E), Ducati, +9,746
6. Jack Miller (AUS), KTM, +10,562
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,095
8. Luca Marini (I), Ducati, +13,694
9. Alex Rins (E), Honda, +14,327
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +18,515
11. Augusto Fernández (E), KTM, +19,380
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +26,091
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +28,394
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,894
15. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +36,183
16. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +47,753
17. Brad Binder (ZA), KTM, +48,106

Ergebnisse MotoGP-Sprint, Termas der Rio Hondo (1.4.):

1. Brad Binder, KTM, 12 Rdn in 19:56,873 min
2. Marco Bezzecchi, Ducati, +0,072 sec
3. Luca Marini, Ducati, +0,877
4. Franco Morbidelli, Yamaha, +2,354
5. Alex Márquez, Ducati, +2,462
6. Pecco Bagnaia, Ducati, +2,537
7. Maverick Viñales, Aprilia, +2,643
8. Jorge Martin, Ducati, +3,754
9. Fabio Quartararo*, Yamaha, +4,856
10. Jack Miller, KTM, +5,143
11. Takaaki Nakagami, Honda, +5,574
12. Fabio Di Giannantonio, Ducati, +6,965
13. Johann Zarco, Ducati, +7,568
14. Raúl Fernández, Aprilia, +7,725
15. Alex Rins, Honda, +8,687
16. Augusto Fernández, KTM, +9,040

*= mit 1 Sekunde Zeitstrafe wegen Überholens bei gelber Flagge

WM-Stand nach 4 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 50 Punkte. 2. Bagnaia 41. 3. Zarco 35. 4. Alex Márquez 33. 5. Viñales 32. 6. Miller 25. 7. Martin 22. 8. Binder 22. 9. Morbidelli 21. 10. Quartararo 18. 11. Marini 15. 12. Rins 13. 13. Aleix Espargaró 12. 14. Augusto Fernández 8. 15. Nakagami 7. 16. Marc Márquez 7. 17. Di Giannantonio 6. 18. Mir 5. 19. Oliveira 3. 20. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 71 Punkte. 2. KTM 38. 3. Aprilia 32. 4. Yamaha 27. 5. Honda 20.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 65 Punkte. 2. Prima Pramac 57. 3. Red Bull KTM 47. 4. Aprilia Racing 44. 5. Ducati Lenovo 41. 6. Gresini Racing 39. 7. Monster Energy Yamaha 39. 8. LCR Honda 20. 9. Repsol Honda 12. 10. GASGAS Tech3 8. 12. CryptoDATA RNF 5.

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