Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Dani Pedrosa (Startplatz 6): «Es war verrückt»

Von Nora Lantschner
Dani Pedrosa im Q2, dahinter wurden die Regenflagge geschwenkt

Dani Pedrosa im Q2, dahinter wurden die Regenflagge geschwenkt

Bei schwierigen Bedingungen sorgte Wildcard-Sensation Dani Pedrosa im Finish des MotoGP-Qualifyings von Jerez noch dafür, dass gleich drei KTM RC16 auf den ersten sechs Startplätzen zu finden sind.

Den Freitag beendete Dani Pedrosa bei seinem ersten GP-Einsatz seit eineinhalb Jahren (Spielberg 2021) nach FP1-Bestzeit sensationell auf Platz 3. Damit zog er im Gegensatz zu den Top-3 der WM-Tabelle direkt ins Q2 ein. Diese entscheidende Qualifying-Session wurde dann vor allem zu Beginn von leichtem Regen beeinflusst.

«Es war verrückt, mit dem Wetter war es auf den Slick-Reifen sehr knifflig. So ziemlich die Hälfte der Strecke war nass oder zumindest so feucht, dass es schwierig war, ein gutes Gefühl aufzubauen», schilderte Pedrosa. «Ich war zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich locker und bin ziemlich konservativ zu Werk gegangen. Zum Glück hat sich der Himmel am Ende der Session noch gelichtet und ich konnte wieder in meinen Rhythmus finden. Mit dem Ergebnis bin ich ziemlich glücklich.»

Bis zum vorletzten Sektor schien für den 37-jährigen Spanier beim Heim-GP sogar die erste Startreihe möglich. «Leider war mein letzter Sektor nicht so gut. Ich habe versucht, die weißen Linien zu vermeiden, weil sie sehr rutschig waren. Es war also schwierig, schnell zu sein, ohne die Strecke zu ‚überfahren‘. Aber ich würde sagen, die zweite Reihe ist ein großartiges Ergebnis – viel besser als erwartet. Wir sind super-happy mit drei KTM in den ersten zwei Reihen, das ist ein fantastisches Ergebnis für uns», betonte der Red Bull-KTM-Testfahrer.

Mit dem Sprint (Start um 15 Uhr) wartet auf den dreifachen Weltmeister und 54-fachen GP-Sieger nun unbekanntes Terrain: «Ich weiß nicht, was ich erwarten soll. Ich weiß vom Team, dass aggressiv gefahren wird. Auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie das Motorrad reagieren wird, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist. Ich fahre normalerweise ja allein. Ich muss sehen, wie ich damit umgehen und mich anpassen kann», dämpfte Fanliebling Pedrosa die Erwartungen.

MotoGP-Ergebnis Q2, Jerez (29.04.):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,216 min
2. Miller, KTM, + 0,221 sec
3. Martin, Ducati, + 0,242
4. Brad Binder, KTM, + 0,316
5. Bagnaia, Ducati, + 0,341
6. Pedrosa, KTM, + 0,367
7. Oliveira, Aprilia, + 0,380
8. Zarco, Ducati, + 0,400
9. Marini, Ducati, + 0,450
10. Viñales, Aprilia, + 0,549
11. Nakagami, Honda, + 0,660
12. Alex Márquez, Ducati, + 0,704

Die weitere Startaufstellung:

13. Bezzecchi, Ducati, 1:36,578 min
14. Morbidelli, Yamaha, 1:36,793
15. Di Giannantonio, Ducati, 1:36,967
16. Quartararo, Yamaha, 1:37,072
17. Raúl Fernández, Aprilia, 1:37,164
18. Rins, Honda, 1:37,256
19. Bradl, Honda, 1:37,297
20. Mir, Honda, 1:37,346
21. Augusto Fernández, KTM, 1:37,753
22. Folger, KTM, 1:38,492
23. Lecuona, Honda, 1:38,582

MotoGP-Ergebnis FP, Jerez (29.04.):

1. Oliveira, Aprilia, 1:37,229 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,103 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,243
4. Morbidelli, Yamaha, + 0,283
5. Nakagami, Honda, + 0,295
6. Bezzecchi, Ducati, + 0,404
7. Brad Binder, KTM, + 0,410
8. Martin, Ducati, + 0,414
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,418
10. Viñales, Aprilia, + 0,436
11. Zarco, Ducati, + 0,557
12. Bagnaia, Ducati, + 0,587
13. Marini, Ducati, + 0,637
14. Pedrosa, KTM, + 0,688
15. Miller, KTM, + 0,691
16. Di Giannantonio, Ducati, + 0,869
17. Bradl, Honda, + 1,019
18. Mir, Honda, + 1,058
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,238
20. Raúl Fernández, KTM, + 1,238
21. Rins, Honda, + 1,405
22. Bastianini, Ducati, + 1,864
23. Folger, KTM, + 2,306
24. Lecuona, Honda, + 2,527

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