Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Enea Bastianini (Ducati/6.) hofft erstmals auf Regen

Von Nora Lantschner
Wieder in Action: Enea Bastianini

Wieder in Action: Enea Bastianini

Nach der langen Verletzungspause meldete sich Enea Bastianini in Mugello am Freitag mit dem direkten Q2-Einzug stark zurück. Im Hinblick auf die Rennen gibt sich der Ducati-Werksfahrer aber zurückhaltend.

Enea Bastianini schwang sich am Freitag in Mugello erstmals seit dem misslungen Comeback-Versuch in Jerez wieder auf ein MotoGP-Bike und steigerte sich nach Platz 15 am Vormittag am Nachmittag auf den beachtlichen sechsten Platz. «Das freut mich natürlich sehr. Es ist nicht selbstverständlich, zurückzukommen und gleich schnell zu sein. Das Motorrad hat mir aber auf Anhieb Vertrauen vermittelt, ein besseres Comeback hätte ich mir in der Hinsicht nicht vorstellen können.»

Funktioniert es mit der Schulter besser als erwartet? «Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es auch genau so erwartet. In bestimmten Momenten war es vielleicht auch schlechter, weil ich in den Richtungswechseln noch Mühe habe. Die schnellen Richtungswechsel bereiten mir mehr Schwierigkeiten. In den Biondetti-Kurven habe ich nach einer Weile große Mühe, ein bisschen auch in der Casanova-Savelli. Zum Glück ist es aber schaffbar.»

«Wir – besser gesagt die Techniker waren gut darin, mir zu helfen. Wir haben zwei, drei Veränderungen am Motorrad vorgenommen, die mir geholfen haben. Und auf Zeitenjagd habe ich es dann geschafft, fast mit den Schnellsten mitzuhalten. Ich bin zufrieden», fasste die «Bestia» zusammen.

Zu den Erwartungen für den weiteren Verlauf des Wochenendes gestand der vierfache Sieger und WM-Dritte des Vorjahres allerdings: «Am Samstag kann es regnen. Darüber wäre ich zum ersten Mal glücklich, weil ich mich dann ein bisschen ausruhen könnte und die Schulter nicht zu sehr beanspruchen würde. Falls es trocken bleibt, glaube ich, dass der Sprint besser als das lange Rennen sein wird.»

Wie steht es nach der Zwangspause um die Ausdauer des 25-jährigen Italieners? «Das ist das Schwierigste, denn abgesehen von der Schulter bin ich natürlich körperlich müde. Nach fünf oder sechs Runden spüre ich, dass ich ein bisschen nachlassen muss. Ich weiß, dass ich im Rennen normalerweise dieses Extra geben kann, aber ich weiß nicht, ob das mein Körper dieses Mal auch zulässt.»

MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Mugello (9.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Quartararo, Yamaha, + 0,772
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
17. Pirro, Ducati, + 1,052
18. Nakagami, Honda, + 1,070
19. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
20. Oliveira, Aprilia, + 1,129
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
22. Mir, Honda, + 2,178
23. Savadori, Aprilia, + 2,397
24. Folger, KTM, + 3,046

MotoGP-Ergebnis, FP2, Mugello (9.6.):

1. Bagnaia, Ducati, 1:45,436 min
2. Bezzecchi, Ducati, + 0,063 sec
3. Rins, Honda, + 0,081
4. Brad Binder, KTM, + 0,118
5. Martin, Ducati, + 0,134
6. Bastianini, Ducati, + 0,199
7. Zarco, Ducati, + 0,226
8. Marc Márquez, Honda, + 0,255
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,348
10. Marini, Ducati, + 0,399
11. Viñales, Aprilia, + 0,410
12. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,416
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,492
14. Miller, KTM, + 0,726
15. Morbidelli, Yamaha, + 0,802
16. Quartararo, Yamaha, + 0,868
17. Di Giannantonio, Ducati, + 1,111
18. Oliveira, Aprilia, + 1,129
19. Pirro, Ducati, + 1,392
20. Augusto Fernández, KTM, + 1,578
21. Nakagami, Honda, + 1,638
22. Savadori, Aprilia, + 2,397
23. Mir, Honda, + 3,407
24. Folger, KTM, + 3,724

MotoGP-Ergebnis FP1, Mugello (9.6.):

1. Alex Márquez, Ducati, 1:46,121 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,087 sec
3. Brad Binder, KTM, + 0,104
4. Bezzecchi, Ducati, + 0,180
5. Zarco, Ducati, + 0,214
6. Martin, Ducati, + 0,240
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,279
8. Viñales, Aprilia, + 0,283
9. Marc Márquez, Honda, + 0,288
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,307
11. Pirro, Ducati, + 0,367
12. Rins, Honda, + 0,385
13. Nakagami, Honda, + 0385
14. Miller, KTM, + 0,443
15. Bastianini, Ducati, + 0,680
16. Bagnaia, Ducati, + 0,718
17. Di Giannantonio, Ducati, + 0,768
18. Marini, Ducati, + 0,813
19. Augusto Fernández, KTM, + 1,321
20. Mir, Honda, + 1,493
21. Oliveira, Aprilia, + 1,732
22. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,981
23. Savadori, Aprilia, + 2,044
24. Folger, KTM, + 2,361

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