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Pecco Bagnaia (1.): «GP24 in allen Bereichen besser»

Von Nora Lantschner
Pecco Bagnaia lobte seine neue Ducati nach überragenden MotoGP-Tests in den höchsten Tönen. Sein Teamkollege Enea Bastianini war als Zweiter ebenfalls vorne dabei, sieht aber auch noch Verbesserungsbedarf.

Francesco «Pecco» Bagnaia blieb am Dienstag in Lusail als erster und einziger MotoGP-Pilot unter der Marke von 1:51 min und erschien im Anschluss gut gelaunt zu seiner Presserunde: «Es ist naheliegend, dass ich damit beginnen werde: Ich bin happy», grinste er.

Das liegt nicht nur an seiner Testbestzeit. «Wir haben den Job zu 100 Prozent erledigt. Wir haben über alles entschieden, womit wir in die Saison starten werden», verriet der Ducati-Werksfahrer. «Ich bin sehr glücklich mit dem Gefühl – noch mehr als mit der Rundenzeit. Denn wenn man sich auf dem Motorrad so gut fühlt, ist es normal, dass auch die Rundenzeiten kommen. Dazu waren die Bedingungen an den fünf Testtagen in Malaysia und hier in Katar perfekt. Weiter sehen wir in zwei Wochen beim Grand Prix, für den Moment bin ich aber sehr zufrieden.»

Wie sehr ging der 27-jährige Italiener für die 1:50,952 min ans Limit? «Ich habe gepusht wie immer, wenn man auf Zeitenjagd geht. Es war aber die erste ‚time attack‘ mit dem Soft-Reifen. Ich weiß nicht, wie sehr man diese Rundenzeit in einem Qualifying mit zwei Reifensätzen vielleicht noch verbessern kann.»

Generell könnte sich der zweifache MotoGP-Weltmeister kaum wohler fühlen: «Das Gefühl ist unglaublich. Ich glaube, dass die GP24 in allen Bereichen besser ist als die GP23. Es ist ein Mix aus den guten Dingen der GP22 und den guten Dingen der GP23, es funktioniert im Moment also perfekt. Wir wissen aber auch sehr gut, dass sich an einem Rennwochenende alles ändern kann. Das Gefühl ist jetzt gerade gut, alle GP24 scheinen super-schnell zu sein, auch Enea und Martin, wir können also stolz sein», fasste Pecco zusammen.

Sein Teamkollege Enea Bastianini reihte sich mit 0,120 sec Rückstand auf Platz 2 ein. Der letztjährige Vizeweltmeister Jorge Martin war als Siebter wegen seltsamer Vibrationen weniger zufrieden. Ein Problem, das auch die «Bestia» feststellte, allerdings in geringerem Ausmaß: «Für mein Fahrstil ist es kein großes Problem, wenn wir es ein bisschen lösen können, würden wir uns aber verbessern», schmunzelte der 26-Jährige aus Rimini.

«Das Gefühl ist nicht schlecht. Ich bin zufrieden mit der Zeitenjagd, aber auch mit der Sprint-Simulation. Im Vergleich zum Montag haben wir uns verbessert», unterstrich der fünffache MotoGP-Sieger Bastianini. «Wir müssen uns aber noch ein bisschen mehr verbessern, weil Pecco im Moment im Vergleich zu allen anderen etwas mehr hat. Wir müssen uns die Daten besser anschauen, das Hauptproblem war ein bisschen Chattering am Hinterrad im Kurveneingang und nach einigen Runden der Drop am Vorderreifen. Abgesehen davon war die Rundenzeit schon gut, wir sind aber noch nicht bei 100 Prozent.»

MotoGP-Test in Katar, Endstand (19. und 20. Februar):

1. Bagnaia, Ducati, 1:50,952 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,120 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,308
4. Marc Márquez, Ducati, + 0,383
5. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,389
6. Viñales, Aprilia, + 0,435
7. Martin, Ducati, + 0,514
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,537
9. Brad Binder, KTM, + 0,631
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,726
11. Miller, KTM, + 0,768
12. Oliveira, Aprilia, + 0,884
13. Alex Márquez, Ducati, + 0,992
14. Quartararo, Yamaha, + 1,013
15. Acosta, KTM, + 1,094
16. Rins, Yamaha, + 1,151
17. Zarco, Honda, + 1,210
18. Nakagami, Honda, + 1,432
19. Mir, Honda, + 1,505
20. Marini, Honda, + 1,725
21. Augusto Fernández, KTM, + 1,818
22. Crutchlow, Yamaha, + 2,060
23. Pirro, Ducati, + 2,703
24. Savadori, Aprilia, + 10,448

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