Pecco Bagnaia (Ducati/2.) hofft auf Transfer-Knatsch
Pecco Bagnaia hofft auf Reibungsverluste
Pecco Bagnaia kann mit dem Auftakt in Le Mans am Freitag zufrieden sein: Dem Doppel-Weltmeister aus der Werkstruppe von Ducati Corse fehlen gerade mal eineinhalb Zehntelsekunden auf die Rekordzeit von Jorge Martin (Pramac).
«Ich kann sagen, es war ein guter Tag», analysierte der 26-jährige Turiner. «An den letzten beiden Freitagen hatten wir stets ein gutes Gefühl und sind gut gestartet. Ich möchte meiner Truppe Dank aussprechen, wir haben schon in Jerez am Freitag einen sehr guten Job gemacht und uns ein wenig adaptiert. Es hat sich von Beginn der Session an alles sehr gut angefühlt, ich bin sehr glücklich.»
«Pecco Perfetto» weiß: «Klar ist es besser, mit einem guten Speed zu starten, man muss dann nichts mehr ändern und Dinge probieren. Ich war mit der ersten Attacke in den Top-10. Die Pace war auf gebrauchten Reifen sehr gut. Man kann sich dann nur auf die Performance konzentrieren, anstatt am Motorrad zu arbeiten.»
Der VR46-Schützling berichtete: «Ich habe sehr viel für das Hauptrennen gearbeitet, das ist meine Motorradkonfiguration für das lange Rennen. Das ist das Rennen, welches mehr Punkte bringt, darauf konzentriere ich mich. Aber wir haben gezeigt, dass auch die Explosivität vorhanden ist. Ich glaube, dass wir auch im Sprint aufs Podium fahren können. Das wäre ein sehr gutes Resultat für mich.»
Zur überraschend starken Leistung von Yamaha-Star Fabio Quartararo (Platz 10) sagte Pecco: «Wenn man daheim fährt, dann hilft die Kraft des Publikums sehr. Er ist ein super-schneller Fahrer. Als er das Gefühl gefunden hatte, war er schnell. Er ist auch von der Pace her nicht schlecht, er macht einen guten Job. Ich glaube, das ist für ihn eine große Erleichterung.»
Zum Kampf der spanischen Asse Marc Marquez und Jorge Martin um den zweiten Platz im Ducati-Werksteam für 2025 und etwaigen Reibungsverlusten, die ihm in die Karten spielen, meinte Bagnaia: «Ich hoffe es – ich hoffe es wirklich. Die Journalisten können da auch einen guten Job machen (lacht). Im Ernst, für mich bleibt die Sache wie gehabt. Es ist, wie ich am Donnerstag gesagt habe. Ich bin mit meinem jetzigen Teamkollegen sehr glücklich. Enea und ich sind ein gutes Team. Abgesehen davon, es spielt keine Rolle! Denn es geht mir immer nur darum, der Beste sein. Es ist unbedeutend, denn ich will jeden Teamkollegen schlagen.»
Ergebnisse MotoGP Le Mans, Zeittraining (10. Mai):
Direkt im Qualifying 2:
1. Jorge Martín (E), Ducati, 1:30,388 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,145 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,187
4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,269
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,295
6. Jack Miller (AUS), KTM, +0,311
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,326
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,375
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,397
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,400
Im Qualifying 1:
11. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,410
12. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,451
13. Marc Márquez (E), Ducati, +0,679
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,818
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,831
16. Augusto Fernández (E), KTM, +0,855
17. Brad Binder (ZA), KTM, +0,976
18. Joan Mir (E), Honda, +1,133
19. Alex Márquez (E), Ducati, +1,142
20. Johann Zarco (F), Honda, +1,186
21. Luca Marini (I), Honda, +1,472
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,743